Microsoft Office Ratgeber

So migrieren Sie auf Office 2010

05.03.2012
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Acht-Punkte-Plan

1. Umlernen mit interaktiven Handbüchern

Zur Grundausstattung für Office-Umsteiger gehören die interaktiven Handbücher mit Befehlsnavigator, die es für jede einzelne Office-Applikation gibt. Beim Start öffnet sich eine Nachbildung der jeweiligen Office-2003-Anwendung mit der alten, gewohnten Menüstruktur. Klickt man darin auf den gewünschten Befehl, wechselt die Anzeige in die Office-2010-Ansicht und zeigt im Menüband die Stelle mit der gesuchten Funktion. Die interaktiven Handbücher setzen ein installiertes Silverlight voraus. Über die Schaltfläche "Installieren" kann man jedes einzelne Handbuch auch lokal speichern, um darauf auch ohne Internetverbindung zugreifen zu können.

2. Referenzhandbücher im Excel-Format

Zusätzlich zu den interaktiven Handbüchern bietet Microsoft Referenzhandbücher an. Der jeweilige Link dazu steht auch neben der zuvor beschriebenen Schaltfläche "Installieren" zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um Excel-Arbeitsmappen, die alle Funktionen aus den Office-2003-Menüs sowie deren Pendants in 2010 gegenüberstellen.

3. Menüband an individuelle Bedürfnisse anpassen

Office 2010 bietet im Gegensatz zu 2007 die Möglichkeit, das Menüband nach eigenen Bedürfnissen anzupassen und zu erweitern. So kann der Benutzer beispielsweise eine neue, persönliche Registerkarte anlegen, in der er alle häufig benötigten Befehle zusammenlegt. So geht die Anpassung:

  • Mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Registerkarte klicken und dort im Kontextmenü auf "Menüband anpassen…". Daraufhin öffnet sich der Optionendialog im Abschnitt "Menüband anpassen".

  • In den Excel-Optionen präsentieren sich zwei Spalten: In der rechten ist das Menüband als Baumstruktur mit allen Registerkarten und Befehlen abgebildet. Hier lassen sich sowohl neue Registerkarten als auch darin enthaltene Gruppen anlegen. Soll ein neuer Befehl in die vorhandene Registerkarte "Start" hinzugefügt werden, reicht es, auf "Start" zu klicken.

  • Sobald die gewünschte Registerkarte und Gruppe ausgewählt oder neu angelegt ist, kann in der linken Spalte "Befehle auswählen" der gewünschte Befehl selektiert werden. Wichtig ist hier, in der Drop-Down-Liste "Alle Befehle" auszuwählen, um das gesamte Spektrum der möglichen Befehle durchsuchen zu können. Ist der gewünschte Befehl gefunden, muss er nur noch angeklickt und über die Schaltfläche "Hinzufügen" in das Menüband befördert werden.

4. Retro-Stil: Klassisches Menü für Office 2007 und 2010

Viele Unternehmen befürchten einen hohen Trainings- und Supportaufwand bei der Umstellung auf Office 2007 oder 2010, weil zumindest ein Teil der Mitarbeiter mit der radikal veränderten Bedienführung überfordert ist. Doch über Kurz oder Lang wird bei jedem eine Migration ins Haus stehen - etwa aus beschriebenen Gründen wie einer Sharepoint-Integration. Die Angst vor der neuen Oberfläche können solche Microsoft-Kunden mit einem simplen Tool verdrängen, das ganz einfach die alte Menüführung von Office 2003 simuliert. Zwei gängige Retro-Zusätze dieser Art sind Ubitmenu und Toolbar Toggle, die sowohl mit Office 2007 als auch mit 2010 funktionieren. Ubitmenu kann kostenlos heruntergeladen und für den privaten Gebrauch ohne Lizenzgebühr genutzt werden. Toolbar Toggle lässt sich fünf Tage kostenlos testen und kostet in der Pro-Version 17 Euro.