Vor mehr als zehn Jahren hatten erste Speicherhersteller die Idee, Speicherkapazitäten über ein Netz zu verknüpfen. In der Umsetzung gab es jedoch unterschiedliche Vorstellungen, und diese sollten den Speichermarkt in zwei Hälften spalten:
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Eine Gruppe band einzelne Laufwerke blockweise über ein Netz, das Storage Area Network (SAN), an Server an. Daten wurden hier in der gleichen Weise organisiert wie auch auf den lokalen Platten. Logische Laufwerke standen zur Verfügung und wurden von den Servern mit passenden Dateisystemen versehen.
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Dies erschien manchen Entwicklern zu kompliziert. Ihre Idee war es, viele einzelne Server mit ihren freigegebenen Verzeichnissen auf leistungsfähigen Appliances zusammenzulegen. Daraus entstand das Modell des Networked Attached Storage (NAS).
- Die NAS-Struktur im Überblick
So sieht die Grundstruktur einer NAS-Installation aus. Lösungsbeispiele finden Sie auf den folgenden Seiten. - Iomega: ix2-200
Die ix2-200 von Iomega ist ein Vertreter eine einfacher NAS-Lösung für kleine Unternehmen. Sie integriert zwei Platten, so dass Date gespiegelt werden und damit auch bei Ausfall eines Laufwerks zur Verfügung stehen. - Data Robotics: DoboPro
Etwas leistungstärker ist beispielsweise das Speichersysten DoboPro von Data Robotics. Es bietet Platz für bis zu acht Festplatten mit einerm Gesamtvolumen von 16 TB. - Eurostor: ES-8708DSS-1U
Die Eurostor-Lösung ES-8708DSS ist eine Speicherlösung im 19-Zoll-Format. Sie ist für höhere Ansprüche konzipiert und integriert bis zu 24 Festplatten. - Hitachi: Die NAS 3080-3090
Die NAS-3000-Series ist etwas für große Unternehmen. Rechenleistung und Konnektivität lassen sich skalieren. - Netapp: Die FAS-6000-Serie
Auch die FAS-Modelle von Netapp gehören in die Kategorie NAS für Großunternehmen. Geräte dieser Leistungsklasse zeichnen sich beispielsweise durch umfangreiche Anschlussmöglichkeiten aus (etwa FiberChannel, FiberChannel over Ethernet,iSCSI). - IBM: Sonas
Das IBM-System soll mit größten Dateimengen umgehen können und angeblich unbegrenzt skalieren.
Erste Gehversuche auf dem NAS-Gebiet unternahmen EMC und Network Appliance, heute kurz Netapp. Ihre Systeme zielten nach Ausstattung und Preis ausschließlich auf mittlere und große Installationen ab. Im Lauf der Jahre und mit zunehmend knapper werdenden Budgets gesellten sich viele Hersteller von Systemen für Kleinunternehmen und Mittelständler dazu. Der enorme Funktions- und Leistungszuwachs der vergangenen Jahre macht die NAS-Lösungen zur beliebtesten Speichertechnik. Mehr als die Hälfte aller weltweit verfügbaren Daten sollen künftig auf entsprechenden Geräten gespeichert werden. Die Bandbreite der Lösungen reicht von einfachen Systemen mit einer oder zwei Festplatten bis hin zur leistungsstarken Enterprise-NAS mit theoretisch grenzenlosem Speicherplatz.