Virtuelle Beratung 2.0

Zeitgemäße Kundenkommunikation funktioniert jederzeit und mit jedem Gerät

21.10.2014
Von 
Marc Herzmann ist Lead Consultant im Bereich Consulting Services für Unified Communication & Collaboration bei Computacenter.

Einfache Anbindung an mobile Geräte

Auch für die sichere Anbindung von mobilen Geräten kommt die Collaboration Edge-Architektur zum Einsatz. Neben der Unterstützung von WebRTC vereinfacht Collaboration Edge die Anbindung von mobilen Geräten an das Unternehmensnetzwerk: Die Anwendung ermöglicht einen einfachen Zugang ohne dedizierten VPN-SSL-Client. Es wird lediglich eine zertifikatsbasierte SSL-Verschlüsselung für die Anbindung der mobilen Endgeräte benötigt. So entfällt eine umständliche Authentifizierung mit einem separaten VPN-Client. Die Anbindung über Collaboration Edge ist für die Echtzeitkommunikation optimiert und ermöglicht neben Videokommunikation den Austausch von Instant Messaging und Präsenzinformationen sowie das Teilen des Bildschirms.

Auch nicht-technische Aspekte beachten

Neben den technischen Voraussetzungen sollten Unternehmen, die Kundenberatung per Video in Echtzeit realisieren wollen, auch einige andere Aspekte beachten: Sie müssen entsprechende Räumlichkeiten vorhalten und sich darüber bewusst sein, dass Videoberater auch optisch wahrgenommen werden. Daher ist es notwendig, diese in ihrem Auftreten und Verhalten intensiv für diese spezielle Form des Kundenkontakts zu schulen. Außerdem sollte der Arbeitsplatz gut ausgestattet und kein "Call-Center-Gefühl" vermitteln, um den Videoberater angemessen zu präsentieren. Dazu sind die Ausleuchtung und die Akustik des Raumes zu beachten.

Die Erfahrung zeigt, dass die interne Kommunikation bei der Einführung neuer Lösungen eine große Rolle spielt. Denn nicht jeder möchte an einem Arbeitsplatz arbeiten, an dem er ständig beobachtet werden kann und Ampelsysteme anzeigen, ob er verfügbar ist oder nicht. Daher ist es essentiell, sowohl den Betriebsrat als auch die betroffenen Abteilungen schon zu Beginn des Projektes mit ins Boot zu nehmen, deren Einverständnis einzuholen und sie in die Umsetzung einzubeziehen.

Virtuelle Beratung 2.0 als Wettbewerbsvorteil

Sind diese Voraussetzungen geschaffen, steht einer modernen virtuellen Videoberatung nichts mehr im Wege. Mit solchen Lösungen wird nicht nur ein barrierefreies Beratungsangebot geschaffen, sondern können in Zeiten hart umkämpfter Märkte auch Wettbewerbsvorteile genutzt werden. Denn wer auch via Internet mit seinen Kunden im persönlichen Kontakt bleibt, der pflegt die Kundenbeziehung auch ohne ein regelmäßiges Treffen in der Filiale langfristig. (mb)