E-Mail-Marketing

Zehn Tipps für das Verfassen pfiffiger Mailings

03.09.2010

10. Kleine Landing-Page-Kunde

Das Mailing kann nur der Auslöser für eine Aktion sein, die eigentliche "Conversion" (Kauf eines Produkts, Anmelden zu einer Community, Teilnahme an einer Umfrage) findet auf der Landeseite statt. Damit ist für den Erfolg der "Call-to-Action" entscheidend: Er führt den Leser etwa mit der Aufforderung "hier klicken" auf die Landing Page. Optimal ist das jedoch nicht. "Hier klicken" beantworten viele Leser mit der Frage: "Warum? Was habe ich davon?". Deshalb sollte man dem Leser sagen, was er konkret tun kann, wenn erklickt: "Jetzt kaufen", "Mehr Informationen", "zur Umfrage". Da "Jetzt Kaufen" eine ziemlich hohe Hürde darstellt, ist es besser, den Leser erstmal mit "Mehr Informationen" oder "Produktdetails" zu locken.

Der größte Fehler besteht darin, eine Grafik als Call to Action zu wählen: Sie wird von vielen E-Mail-Clients standardmäßig geblockt.

Und noch ein paar Tipps:

  • Der Leser sollte niemals auf eine Übersichtsseite, sondern immer zur Landeseite mit dem für die Transaktion notwendigen nächsten Schritt geführt werden. Dabei ist die Landeseite auf die Kernbotschaft zu optimieren, störende Elemente sollten weggeräumt werden.

  • Alle Produkte, die im Mailing angeboten werden, müssen auf der Landeseite noch mal dargestellt werden.

  • Eine Brücke zwischen E-Mail und Landeseite kann hilfreich sein. Zum Beispiel die Wiederholung der Überschrift des Mailings, so dass der Leser weiß: "Hier bin ich richtig".

  • Die Landeseite so designen, dass sie schnell überflogen werden kann. Überschriften, Unter-Überschriften, Grafiken und Tabellen sollten das Angebot und den für den Nutzer entstehenden Vorteil deutlich machen.

  • Lenken Sie den Blickverlauf des Lesers dorthin, wo sie ihn haben wollen – in der Regel also auf ein Formular. Dazu hilft zum Beispiel ein Bild neben dem Formular. Eine einspaltige, zentrierte Landeseite liefert Studien zufolge die besten Ergebnisse.

  • Wenn Sie möchten, dass ein Formular ausgefüllt wird, sollten Sie es so knapp wie möglich halten. Programmiertechniken wie Ajax helfen bei der Erstellung dynamischer Formulare, die kurz und knapp sind und trotzdem jede Menge Inhalt abfragen.

  • Vertrauen schaffen! Das gelingt etwa mit Testimonials oder einem deutlichen Link auf die Datenschutzerklärung.

  • Testen Sie Ihre Landeseite genauso intensiv wie Ihr E-Mailing selbst.

  • Die Länge der Landeseite hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Preis des beworbenen Produktes (ist es teuer, ist mehr Überzeugungsarbeit nötig), das einzugehende Risiko, die Dauer der Bindung an das Produkt und die Motivationsart.

(hv)