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Zapthink: Berater müssen wegen Web-Services umdenken

28.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Einschätzung der Analysten von Zapthink müssen Consulting-Firmen sich aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Web-Services neu erfinden. Die Experten prognostizieren nämlich, dass der Umsatz mit Systemintegration für Professional-Services-Anbieter bis zum Jahr 2010 um 70 Prozent sinken wird, weil die Implementierung von Web-Services-Spezifikationen in den Produkten von Softwareanbietern Integration "out of the box" bedeute. Neue Geschäftsmöglichkeiten sollen sich dagegen im Bereich Service Oriented Business Processes auftun, wo Zapthink eine Verzwanzigfachung der Einnahmen erwartet. Systemintegratoren müssten daher Design, Optimierung und Umsetzung von Geschäftsprozessen lernen.

Bereits in einem früheren Report vom April dieses Jahres hatte Zapthink unter anderem entstehende Standards in den Bereichen Choreographie, Komposition, Collaboration und Koordination als grundlegende Spezifikationen für serviceorientierte Prozesse ausgemacht. IBM und andere Anbieter setzten auf Service Oriented Architectures (SOAs), um ihren Kunden IT in neuen Formen "on demand" anzubieten. Mit Hilfestellung bei der Implementierung von serviceorientierten Architekturen - einen Grundlagenbeitrag zu SOAs bieten wir Ihnen hier - könnten Berater in den kommenden fünf Jahren gutes Geld verdienen und längerfristig Geschäftsprozess-Expertise anbieten.

Zapthink erwartet, dass im Jahr 2006 die SOA-Umsätze die aus Systems Integration erstmals übersteigen werden. "Der Markt für Systemintegration trocknet aus und zwingt die Systemintegratoren dazu, ihren Geschäftsfokus zu verändern", schreibt das Institut. (tc)