Die Anzeige erscheint nach Suchanfragen neben der Ergebnisliste als kleines Bild mit einem Kurztext. Der Auftraggeber muss nur zahlen, wenn Nutzer darauf klicken. Die Abwicklung der Transaktionen erfolgt automatisiert über eine Plattform, die Google bereits für seine Suchmaschine einsetzt.
Bei dem "Sponsored Videos" genannten Programm legen Werbetreibende fest, bei welchen Suchbegriffen ihre Anzeige erscheinen soll und wie viel Geld sie maximal pro Klick und pro Tag ausgeben möchten. Die Versteigerung der Werbeplätze erfolgt automatisch - als Kriterien gelten die Höhe des Gebotes sowie die Relevanz der Suchbegriffe. "Wir versuchen, das Beste von Google und YouTube zusammenzubringen", sagte der zuständige Produktmanager Matthew Liu bei der Vorstellung.
Google hatte das damals defizitäre Videoportal im Oktober 2006 für rund 1,65 Milliarden Dollar in Aktien übernommen. Es gehört heute zu den weltweit wichtigsten Websites. Im August habe es in den USA 2,6 Milliarden Suchanfragen und damit mehr als die Suchmaschine Yahoo! verzeichnet, berichtete das US-Marktforschungsunternehmen ComScore kürzlich. Der Internet-Konzern hat laut verschiedenen Medienberichten jedoch Probleme, aus dieser Reichweite Kapital zu schlagen. Derzeit wird in ausgewählten Videos Werbung eingeblendet; zudem schaltet das Unternehmen Banner und Textfeldanzeigen. (dpa/tc)