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WESSA soll Windows CE 3.0 pushen

06.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Durch eine Allianz mit führenden Halbleiterherstellern will Microsoft mehr Unterstützung für die nächste Version des Betriebssystems Windows CE erhalten. Mitglieder der "Windows Embedded Strategic Silicon Alliance" (WESSA) werden dabei Zugriff auf den Quellcode von Windows CE 3.0 (Codename: "Talisker") erhalten. Dadurch können sie ihre Prozessoren für den - auch kundenspezifischen - Einsatz des Betriebssystems optimieren. Zu den zehn Gründungsmitgliedern der WESSA zählen Arm, Alchemy Semiconductor, Cirrus Logic, Hitachi, Intel, Mips, National Semiconductor, NEC, Texas Instruments und Toshiba.

Die Attraktivität von Windows CE will Microsoft auch über zwei weitere Programme steigern. So sollen Softwarehersteller bei der "BSP"-Initiative (Board Support Packages) vorkonfigurierte und getestete Hardware-Referenz-Plattformen erhalten, auf denen sie dann ihre Embedded-Software sofort prüfen können. Beim zweiten Projekt können Prozessorhersteller Evaluations-Versionen ihrer Chips zusammen mit Windows CE 3.0 ausliefern. Microsoft verspricht sich davon eine Verkürzung des Entwicklungsprozesses bei neuer Hardware, weil die OEMs durch einen entsprechenden Vertrag die nötigen Bestandteile erhalten und sich nicht jedes Software-Teil separat beschaffen müssen. Die ersten Chip/Software-Pakete sollen im April aus dem Hause National Semiconductor kommen.