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Weltweiter IT-Servicemarkt wächst um acht Prozent

09.05.2007
Vor allem das Geschäft mit Beratung, Systemintegration und Offshore-Services floriert.

Der IT- und BPO-Servicemarkt ist nach wie vor stark fragmentiert. Den Marktforschern von Datamonitor zufolge entfiel knapp die Hälfte der im vergangenen weltweit erzielten Umsätze (49 Prozent) auf die 50 größten Anbieter.

Generell zeichnet der Markt ein positives Bild. Vor allem das Geschäft mit Beratung und Systemintegration floriert, auch die zunehmende Nutzung von Offshore-Ressourcen ist ein Wachstumstreiber. Die 50 größten Anbieter nahmen 2006 insgesamt 293,7 Milliarden Dollar ein, das sind 7,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Gesamtmarkt ist laut Datamonitor noch stärker gewachsen: um 8,3 Prozent auf 557 Milliarden Dollar.

Die Topline der Box

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IBM ist seit mehr als zehn Jahren der unangefochtene Marktführer. Mit einem Umsatz von 48 Milliarden Dollar 2006 nahm der IT-Serviceriese mehr als doppelt so viel ein wie die Nummer zwei im Markt, EDS (21,3 Milliarden Dollar). Die am schnellsten wachsenden Anbieter kamen allesamt aus Indien. Vor allem Cognizant ist hier zu nennen: Die Einnahmen des Offshorers legten 2006 um 61 Prozent auf 1,42 Milliarden Dollar zu. Insgesamt erzielten die fünf größten indischen Anbieter – TCS, Wipro, Infosys, Satyam und Cognizant – einen Umsatz von rund 14 Milliarden Dollar.

Die Konsolidierung des Markts schreitet weiter voran. Vergangene Woche kündigte Fujitsu Services an, den französischen Wettbewerber GFI zu übernehmen. Auch Getronics, ACS und Atos Origin werden in der öffentlichen Diskussion als potenzielle Übernahmeobjekte gehandelt.

Auch der Trend zum selektiven Outsourcing hält an: Viele Anwender arbeiten lieber mit mehreren Providern zusammen, als einen Komplettanbieter zu wählen. Gleichzeitig wollen sie Partner, die ihnen Kostenvorteile durch Nearshore- und Offshore-Resourcen sowie einheitliche Services über alle Standorte und Länder hinweg bieten können. (sp)