Die wesentlichen Anforderungen
Beim Design des unternehmensindividuellen Ansatzs für das Projektportfolio-Management sind im Wesentlichen folgende Anforderungen zu berücksichtigen:
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Die Zielsetzung sollte sich konsequent an Reifegrad und Unternehmenskultur orientieren, damit nicht etwa ein realitätsfernes Verfahren entsteht.
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Es sollten quantifizierbare und monetäre Bewertungsmethoden (zum Beispiel NPV) mit qualitativen Methoden (Scoring-Modellen) kombiniert werden, damit eine breite und pragmatische Bewertungsbasis entsteht.
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Mit einem klaren Zielbild vor Augen kann das Unternehmen evolutionär und schrittweise vorgehen, also zu starke und plötzliche Veränderungen vermeiden. So bekommen die Akzeptanz- und Lernprozesse mehr Zeit.
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Der einfachen Umsetzung, also dem Machbaren, ist Vorrang gegenüber der Konzeption einzuräumen.
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Alle relevanten Management-Disziplinen - von der strategischen Planung über das Risiko- und Architektur-Management bis zum Change-Management - müssen miteinander vernetzt sein, um einen ganzheitlichen IT-Management-Ansatz zu erhalten.
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Ohne aktiven Rückhalt durch die Geschäftsleitung hat das Vorhaben kein stabiles Fundament; der Projektauftrag muss vom Topmanagement erteilt und von ihm begleitet werden.
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Die entwickelten Bewertungsverfahren sind in der Unternehmenskultur zu verankern; das heißt auch, dass sie erst einmal in die Köpfe der handelnden und entscheidenden Menschen gelangen müssen.
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Last, but not least ist ein systematisches Controlling für die Umsetzung der Maßnahmen zu etablieren. Zugleich müssen Change-Verantwortliche benannt und installieret werden.