Windows Essential Business Server

Was hinter der neuen Microsoft-Suite steckt

24.11.2008
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

SCE-Konsole gibt Diagnose-Tipps

Auf einem HP Bladecenter c3000 mit drei Proliant BL260c G5 Server-Blades, die jeweils über 10 GB RAM verfügten, war der Setup-Prozess der Testinstallation sehr anspruchsvoll. Es dauerte nahezu eineinhalb Tage, bis die Server-Umgebung stand und die Konfiguration auf den drei Maschinen für den realen Betrieb abgeschlossen war. Die EBS Administration Console erwies sich dann in ihrer Handhabung aber als intuitiv und schaffte in der Tat die meisten lästigen, jedoch alltäglichen Aufgaben eines Administrators aus dem Weg. Das heißt: Es war leicht, Anwender-Accounts anzulegen, Rechner im Netz zu identifizieren sowie ihren Status und die Performance zu überwachen, Update-Funktionen auszulesen und auftretende Fehler zu erkennen. Für die meisten Probleme, die von den System Center Essentials Agents (SCE) auf den Netzwerk-Computern entdeckt wurden, bot die SCE-Konsole weitere Informationen sowie mögliche Vorschläge zur Diagnose an. Allerdings war die SCE-Konsole zunächst schwer zu verstehen und zu navigieren. Ihre Handhabung sollte für Administratoren, die sie täglich nutzen, aber schnell kein Problem mehr sein.

Im Test stellte sich auch die E-Mail-Übertragung sowie der Empfang als unproblematisch heraus. Bewusst erzeugte Fehler auf dem Messaging Server wurden von der EBS Administration Console rasch bemerkt und mit Hilfe der SCE das auftretende Problem bestimmt. Zuverlässig arbeitet im Probebetrieb auch das Forefront Threat Management Gateway, das von Microsoft vorkonfiguriert auf die Anforderungen des EBS ausgeliefert wird.