Ratgeber - VPN am iPad

VPN am iPad nutzen

02.04.2012
Von Volker Riebartsch

VPN am iPad einrichten

PPTP, L2TP oder Cisco IPsec

Um eine oder mehrere VPN-Verbindungen am iPad nutzen zu können, benötigen Sie natürlich die Zugangsdaten. Die erhalten Sie als Mitarbeiter einer Firma vom Netzwerkadministrator. Wer einen VPN-Service nutzt, um etwa an Hotspots sicher zu surfen oder US-Fernsehen am iPad zu sehen, hat die Zugangsdaten vom Provider bekommen. Tippen Sie zunächst auf die Einstellung "VPN", und wählen Sie dann "VPN hinzufügen". Zunächst müssen Sie oben per Reiter das in Ihrer Firma oder vom VPN-Provider verwendete VPN-Protokoll auswählen, einen Namen für die VPN-Verbindung festlegen und die Zugangsdaten eingeben.

VPN-Verbindung testen

Nachdem Sie die Eingabe über den Button "Sichern" gespeichert haben, erscheint die VPN-Verbindung mit dem von Ihnen festgelegten Namen in der Liste unter "Konfiguration auswählen". Im Bild haben wir die Auswahl zwischen fünf VPN-Verbindungen (Servern). Zum Test der VPN-Verbindung wählen Sie die gerade eingerichtete aus und betätigen den Schieberegler oben unter "VPN". Das iPad zeigt direkt darunter dann den Status der Verbindungsaufnahme an. Nach ein paar Sekunden sehen Sie, dass die Verbindung steht, das iPad zeigt die Verbindungsdauer an (im Bild oben). Tippen Sie auf den Pfeil neben "Verbunden", bekommen Sie weitere Informationen zur laufenden VPN-Verbindung.

Kostenpflichtige VPN-Lösungen

Wer anonym surfen und zudem den Schutz bei der Nutzung von Hotspots unterwegs sichern will oder muss, ist mit dem kostenlosen Hotspotshield-Angebot bestens bedient. Der VPN-Server ist natürlich sehr beliebt, der Datendurchsatz über VPN für Web und Mail ausreichend. Will man Videos bildschirmfüllend am iPad schauen, reicht Hotspotshield meist nicht. Auch ist der VPN-Server ab und zu wegen Überlastung mal offline.

Wer TV- und Videoangebote, die eigentlich auf die USA oder Großbritannien beschränkt sind, nutzen will, nimmt einen kostenpflichtigen Account bei Strong VPN oder UKiVPN. Für rund 60 Euro pro Jahr stellen beide dem Benutzer jeweils zwei US- und zwei UK-VPN-Verbindungen zur Verfügung, die sehr schnell sind, inklusive rund 10 Gigabyte Transfer pro Monat. Für 20 Euro mehr gibt es die Flatrate.

Firmen-VPN vs. VPN-Service

Die Verbindung zwischen Firmen-VPN und iPad, iPhone oder Notebook schützt die interne Kommunikation. Der iPad-Benutzer kann auf den Mailserver innerhalb der Firma oder den Kalender- oder Dateiserver zugreifen. VPN-Services, wie hier vorgestellt, bieten einen anderen Nutzen. Beim Surfen wird zuerst eine sichere Verbindung zwischen iPad und VPN-Server aufgebaut. Ruft man am iPad dann einen Web- oder Mailserver auf, erkennt dieser die IP-Nummer des iPad zu Hause, am Hotspot oder des UMTS-Providers nicht, sondern die des VPN-Servers. Steht der im Ausland, etwa den USA, wird vom besuchten Angebot eine US-IP-Adresse angenommen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation Macwelt.