Leistungsumfang von UC
Technisch betrachtet verknüpft Unified Communications alle Formen der Kommunikation wie Telefon, Handy, Online-Konferenzen, Instant Messaging, E-Mail und Fax. Auf Knopfdruck kann von jedem Endgerät aus beispielsweise eine Telefonkonferenz geschaltet werden. Jederzeit ist auch ein Wechsel zwischen textbasierter, sprach- oder videobasierter Kommunikation möglich. Dank der Presence-Funktion sieht der Anwender, wer aktuell erreichbar ist. Das reduziert Leerläufe beim Anwender und bietet ihm einen besseren Überblick und Transparenz über den Informationsfluss in allen Kommunikationskanälen.
VoIP ist der erste Integrationsschritt
Grundlage für die Weiterentwicklung der Sprach-Datenintegration sind sogenannte Next Generation Networks (NGNs). Darunter versteht man ein übergreifendes Netz, das "traditionelle leitungsvermittelnde Telekommunikationsnetze wie Telefonnetze, Kabelfernsehnetze, Mobilfunknetze usw. durch eine einheitliche paketvermittelnde Netzinfrastrukur und -architektur ersetzt" (Wikipedia). Der Versorgungsgrad der deutschen Netzwerke mit ganzer oder teilweiser Sprach- und Datenintegration liegt bei 81 Prozent. Netzseitig sind somit die wesentlichen Voraussetzungen für anwendungsorientierte Lösungen geschaffen.
In der Unternehmenspraxis ist VoIP häufig der erste Schritt in die konvergente Anwendungswelt, dem dann Unified Communications im nächsten Schritt folgt. Schon heute sind sich Experten darüber einig, dass sich UC zur wichtigsten Anwendungen für NGNs entwickeln wird. Ebenfalls hohe Erwartungen versprechen sich die Hersteller in diesem Zusammenhang von der Videokommunikation und dem Thema Telepresence.