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Vodafone stürzt sich aufs Festnetz

30.05.2006

Wegen hoher Abschreibungen auf die deutsche Tochter Vodafone D2 sackte der weltgrößte Mobilfunker im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 tief in die roten Zahlen. Trotz des hohen Verlustes erfüllte Vodafone aber die eigenen Erwartungen und die der Analysten. Der Jahres-Fehlbetrag beläuft sich auf 17,23 Milliarden Pfund nach einem Überschuss von 5,42 Milliarden Pfund ein Jahr zuvor. Hintergrund der Abschreibungen sind vor allem die schwächeren Wachstumserwartungen in Deutschland.

Das Unternehmen hatte die Abschreibungen vor einigen Wochen bereits angekündigt. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2005/2006 (bis Ende März) um 10 Prozent auf 29,35 Milliarden Pfund. In die Zahlen nicht mit eingeflossen ist die japanische Tochter, die mittlerweile von der Firma Softbank übernommen wurde. Mit der japanischen Tochter kommt Vodafone auf einen Jahresverlust von 21,8 Milliarden Pfund.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Vodafone mit einem Zuwachs von 5 bis 6,5 Prozent beim Umsatz im Mobilfunk. Die Aktie des Unternehmens legte nach Vorlage der Zahlen um über drei Prozent zu. (dpa/ajf)