VMware Workstation 5.5 für gehobene Ansprüche

21.09.2005
Manche Features sind noch experimentell.

Das zu EMC gehörende Unternehmen VMware gab die Version 5.5 ihrer gleichnamigen "Workstation" in einer Betaausführung zum Download frei. Wesentliche neue Features richten sich an gehobene Ansprüche. Dazu zählt etwa, dass VMware 5.5 64-Bit-Gastbetriebssysteme zulässt. Voraussetzung dafür ist allerdings ein entsprechender Prozessor von AMD oder Intel. Die Virtualisierungssoftware kann also auf Basis einer 32-Bit-CPU keinen 64-Bit-Prozessor emulieren. Zu den möglichen 64-Bit-Systemen gehören Windows Server 2003 SP1 und XP Pro sowie diverse Linux-Distributionen. Die Unterstützung für Solaris 10 und Free BSD bezeichnet der Hersteller als experimentell.

Dieses Attribut trifft auch auf ein weiteres neues Feature zu: die Implementierung von symmetrischen Multi-Processing in virtuellen Maschinen. Sie kann einem Gastbetriebssystem bis zu zwei CPUs anbieten. Auch hier gilt wieder, dass der Computer über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt, also mehrere Prozessoren besitzt.

Bisheriges Add-on integriert

Bereits für die Version 5 bot EMC ein separat verfügbares Tool an, mit dem sich virtuelle Maschinen von Microsofts "Virtual PC" importieren ließen. Dieses gehört nun zum Lieferumfang der Software sowie eine weitere Import-Routine für Images von Symantecs "Norton Ghost 9". Die sonstigen Neuerungen betreffen eine bessere Unterstützung von Hardware wie CD- oder Diskettenlaufwerke und WLAN sowie erweiterte Kommandozeilen-Tools. (ws)