Single Point of Failure beherrschen

Virtualisierung schafft Hochverfügbarkeit

14.03.2009
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Die Bussysteme: Die Bussysteme dienen zur Übertragung der Informationen zwischen den Baugruppen des Rechners. Um auch sie gegen Ausfälle zu wappnen setzt man meist auf Parity-Bits. HP hat diese Logik zur Fehlerkorrektur auf den Adressbus ausgedehnt und vermeidet damit fehlerhafte Adressen im System. Die Absicherung des IO-Busses, der zur Kommunikation mit den Ein-/Ausgabe-Baugruppen verwendet wird, erfolgt durch Dualpath-IO. Ferner lassen sich die Netzwerkschnittstellen dynamisch an die logischen Server binden. Hinsichtlich der Netzwerkschnittstelle sorgen somit diese beiden Vorkehrungen für die geforderte Ausfallsicherheit der IO-Baugruppen. Die IO-Baugruppen selbst sind ohnehin mehrfach vorhanden. Die Kommunikation mit den sonstigen Erweiterungsmodulen erfolgt durch spezielle Bussysteme wie etwa PCI-X oder PCI-E (Peripheral Component Interconnect eXtended/Express). Auch diese Busse sind durch entsprechende Vorkehrungen gegen Störungen gesichert. Die integrierte Fehlerkorrektur reduziert die Fehlerrate und steigert gleichzeitig die die Verfügbarkeit um den Faktor 20.

Backplane und Stromversorgung: Eine zentrale Rolle nimmt ferner die Backplane und natürlich die Stromversorgung ein. Beides ist in den Integrity Rechner durch Erweiterungen abgesichert. Die Crossbar Fabric-Backplane sorgt darüberhinaus für eine Trennung der physischen Rechner-Partitionen. Damit wirken sich Fehler in einzelnen Partitionen nicht auf benachbarte Baugruppen aus.

Fazit:

Virtualisierung bringt viele Server auf einen. Dessen Bedeutung steigt mit jeder weiteren virtuellen Maschine. Fällt der Host aus, so zeiht er alle Gäste in den Abgrund. Daher kommt der Ausfallsicherheit eine immense Bedeutung bei. HP hat die Integrity-Reihe konsequent auf die Anforderungen der Ausfallsicherheit getrimmt. Dies reicht von der Absicherung gegen den Ausfall einzelner Komponenten, bis hin zur Absicherung von Boards und endet schließlich bei den Vorkehrungen gegen den Ausfall bei regionalen Katastrophen durch Failover-Cluster. Die Schutzkonzepte greifen dabei nahtlos ineinander und passen sich ohne Anpassungen in die vorhandenen Softwaredesigns und IT-Betriebsszenarien ein.