Ratgeber Live-Migration

Virtualisierung mit Microsoft Hyper-V im Cluster

18.02.2011
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Datensicherung und Snapshots bei Hyper-V im Cluster

Setzen Sie Hyper-V im Cluster ein, müssen Sie bei der Datensicherung und der Erstellung von Snapshots einige wichtige Punkte beachten. Sie sollten es möglichst vermeiden, Snapshots von laufenden virtuellen Maschinen in Clustern zu erstellen. SpielenSie nämlich einen solchen Snapshot zurück, setzt dieser nicht nur den Inhalt der virtuellen Festplatte zurück, sondern auch den des Arbeitsspeichers der VM.

Dieser Umstand macht vor allem im Zusammenhang mit der Live-Migration Probleme. Wenn Sie also Snapshots von VMs in einem Cluster durchführen wollen, dann fahren Sie die VM herunter. Auch wenn Sie einen Snapshot auf eine VM anwenden wollen, sollte Maschine nicht laufen. Sichern Sie einen Server über Schattenkopiedienste und verschieben Sie eine VM während der Sicherung, dann besteht die Möglichkeit, dass die Sicherung auf dem Zielserver nicht gestartet ist, sondern nur auf dem Quellserver läuft.

Die Sicherung greift in diesem Fall weiter auf den gemeinsamen Datenträger zu und sichert die VM zu Ende, allerdings nur als Kopie. Das kann bei einer Wiederherstellung ebenfalls zu Problemen führen. Aus diesem Grund sollten Sie eine Live-Migration möglichst nicht gleichzeitig mit einer Datensicherung durchführen.