Workload-Management

Virtualisierung gefährdet Prozesse

16.01.2012
Von xxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxx

Finanzielle Risiken im Vorfeld einschätzen

Von Bedeutung ist auch die Bewertung des finanziellen Risikos. Wie teuer würde es das Unternehmen kommen, sollte der Workload aus irgendeinem Grund einmal nicht verfügbar sein? Die Entwicklungsumgebung eines Softwareherstellers würde hier vermutlich anders bewertet werden als die E-Commerce-Plattform eines Retailers. Die entsprechenden Kosten sind ein guter Anhaltspunkt dafür, wie viel ein Betrieb investieren muss, um entsprechende Verfügbarkeit und Service Levels zu gewährleisten.

Management-Tools kontrollieren Workloads

Die genannten Fragen mögen trivial klingen. Tatsache ist aber, dass die wenigsten Unternehmen ihre IT und die dort betriebenen Workloads aus diesem Blickwinkel betrachten. Warum? Anwender verschieben Workloads oftmals in Umgebungen, die für deren spezifische Eigenschaften denkbar ungeeignet sind.

So gelangen vertrauliche Informationen schnell mal in die Cloud ungeachtet vorhandener Sicherheitsrichtlinien, die dies untersagen würden. Sind die Identität dieses Workloads und die damit einhergehenden spezifischen Vorgaben jedoch dokumentiert und die eingesetzten Management-Tools in der Lage, diese Informationen zu berücksichtigen, bleibt die Kontrolle erhalten: Einem mit der Verarbeitung vertraulicher Daten befassten Workload würde die Verschiebung in eine Cloud-Umgebung verweigert und automatisch eine seinen Sicherheitsanforderungen entsprechende Umgebung zugewiesen werden. Unternehmen werden aber zukünftig Cloud Computing auch für die Verarbeitung vertraulicher Daten einsetzen wollen. Gesetzgeber und Branchenverbände erarbeiten hierfür Richtlinien und Standards. Auch die für einen Workload geltenden Richtlinien unterliegen somit einer gewissen Dynamik und müssen verwaltet werden.