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USU-Openshop macht Ulmer Standort dicht

11.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die USU-Openshop AG mit Hauptsitz in Möglingen will bis Ende März ihren Standort in Neu-Ulm schließen und sich aus dem Geschäftsbereich E-Commerce zurückziehen. Davon betroffen sind 20 Mitarbeiter, teilte das Softwareunternehmen mit. Ein Teil der Beschäftigten werde jedoch von der Wilken-Gruppe aus Ulm übernommen, die auch die exklusive Lizenz für Vertrieb und Weiterentwicklung der Openshop-Software erhalten habe. Die Lizenzen sind auf fünf Jahre und die Gebiete Deutschland, Österreich und Schweiz begrenzt.

Auch der Logistikbereich am Wiesbadener Standort wird dem Vernehmen nach abgegeben - an die Mainzer Unternehmensberatung Eracon. USU-Openshop will sich künftig auf die Bereiche IT-Controlling und Knowledge-Management konzentrieren. Wegen der Neuausrichtung waren Ende Juli bereits die beiden Vorstände Bruno Rücker und Harald Weimer zurückgetreten (Computerwoche online berichtete).

USU-Openshop hofft, im vierten Quartal diesen Jahres die Verlustzone zu verlassen und im Jahr 2003 schwarze Zahlen zu schreiben. Im abgelaufenen dritten Quartal dürften Restrukturierungskosten und andere Posten das Ergebnis erneut rot färben. (mb)