US-Agency fordert die API-Offenlegung

22.09.1995

WASHINGTON (IDG) - Die US-amerikanische Defense Information Systems Agency (DISA) versucht neuerdings zu erreichen, worum sich etliche Microsoft-Konkurrenten seit jeher vergeblich bemuehen: Die Schnittstellen von Windows (Application Programming Interfaces, API) als offenen Standard fuer jedermann zu etablieren.

"Unser Ziel ist es, einheitliche Spezifikationen fuer derzeitige und kuenftige Windows-Umgebungen zu schaffen", erklaerte John Sarkesain, Project Manager bei DISA. Man erhoffe sich durch eine Implementation des Application Programming Interfaces for Windows- (APIW-)Standards verbesserte Moeglichkeiten, um Applikationen plattformuebergreifend und Betriebssystem-unabhaengig portieren zu koennen.

Microsoft haelt von den Plaenen der DISA nichts. "Wir muessen unsere intellektuelle Investition schuetzen", begruendet John Hand, Microsofts Federal Marketing Manager, die Geheimhaltetaktik seines Unternehmens aus Redmond.