MUENCHEN (wm) - Intelligente Festplatten, die Anwender vor einem Ausfall warnen, werden in kurzer Zeit erhaeltlich sein. "Smart"

(Self-monitoring, Analysis and Reporting Technology) werde innerhalb der naechsten Monate in die Produkte eingebaut, kuendigten inzwischen Adaptec, Conner, Microsoft, Quantum, Seagate sowie die Festplattenabteilungen von Hewlett-Packard und IBM an.

Anfang dieses Jahres war Compaq mit der Smart-Definition an die Oeffentlichkeit getreten, die man zusammen mit Conner, Quantum, Seagate und IBM entwickelt hat. IBM beispielsweise verwendet in den Festplatten der Ultrastar-Baureihe schon seit einigen Jahren einen Kontrollmechanismus wie Smart. Andere Hersteller hatten vergleichbare Produkte im Angebot, doch wie so oft in der DV- Branche waren die Systeme nicht kompatibel: "Die PC- und Workstation-Hersteller haben sich beklagt, weil es zu viele verschiedene Festplatten mit Pruefeinrichtungen gab, obwohl sie doch eigentlich nur eines wissen wollten: Wann wird die Festplatte ausfallen?", erklaerte Pat Edsel, Produkt-Manager bei HP, der den Smart-Standard mitentwickelt hat.

Nachdem Compaq zuerst mehrere Hersteller von Festplatten mit IDE- Schnittstelle fuer Smart gewinnen konnte, hat jetzt bereits das amerikanische ANSI-Normierungsgremium nachgezogen: Smart wird Bestandteil der naechsten Version 3 der SCSI-Schnittstelle und kann bereits heute entsprechend den Definitionen des ANSI-Standards "X3T10/94-190 Ausgabe 4" entwickelt werden. Die dafuer noetige Software will Adaptec Festplatten- und PC-Herstellern zur Verfuegung stellen.