Uniklinik Köln verwaltet Mails mit Open Xchange

09.11.2006
Das Krankenkaus wechselte auf einen Web-basierenden Mail-Client, um Kosten zu sparen.

Bereits 2003 entschied sich die IT-Abteilung, für die Verwaltung ihrer Mail-Accounts die quelloffene Groupware "Suse Linux Open Xchange Server" einzuführen. Im September 2006 migrierte die Uniklinik auf die aktuelle und leistungsfähigere Version 5 des Open-Xchange-Servers, da mittlerweile über 3000 Accounts zu managen sind. Die Erfahrungen bezeichnen Klinikvertreter als gut. So reduzierte sich durch zentral verwaltbare Web-Clients der Verwaltungsaufwand im Vergleich zum früheren Fat-Client. Statt drei ist nun nur noch ein Mitarbeiter mit der Nutzerbetreuung beschäftigt.

Problemlos war laut Klinikums-IT auch der Aufbau von Know-how für die Server-Verwaltung, da die meisten Server-Anwendungen bereits unter Linux oder Unix laufen. Zusätzlich gab es bisher rund 200 freiwillige Schulungen sowie seit neuestem jede Woche eine offene "Groupware-Sprechstunde" für Endbenutzer. Diese interessieren sich neben den Features für E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben und Dokumentenablage zusehends für den Aufbau abteilungsspezifischer Wissensdatenbanken mit Hilfe der Groupware. Über offene Schnittstellen lassen sich zudem die Daten des Open-Xchange Servers für andere Anwendungen nutzen. So können die Benutzerdaten, die im Open LDAP vorliegen, für das interne Telefonbuch im Intranet herangezogen werden.

Server-Last steigt

Der Open-Xchange-Server des Uniklinikums arbeitet auf einem IBM-Server x366, verfügt über acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie vier mit 3,66 Gigahertz getaktete Intel-Xeon-CPUs. Als Betriebssystem kommt "Suse Linux Enterprise Server 9" zum Einsatz. Über vier FC-Adapter ist der Plattenplatz redundant in zwei Storage Area Networks abgesichert. In den kommenden Monaten wird der Open-Xchange Server auf eine Serverfarm umziehen, um die steigende Last besser zu verteilen und damit die Performance des Gesamtsystems zu verbessern. (as)