UDDI 3 gibt zentralistisches Modell auf

14.08.2002
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Dem gezielten Abgleich zwischen Registrierungen kommt zudem eine Benachrichtigungs-Schnittstelle entgegen, die anhand definierbarer Kriterien über neue Einträge oder Änderungen an bestehenden Daten informiert. Diese neuen Funktionen erlauben Unternehmen eine wesentlich flexiblere Nutzung von UDDI, als es bisher möglich war. Sie vermögen etwa mit ihrer Hilfe ein eigenes Verzeichnis einzurichten, das sowohl internen als auch externen Anwendungen dient.

Insgesamt bedeuten die mit UDDI 3 eingeführten Änderungen eine Abkehr von einem zentralistischen Ansatz, bei dem öffentliche Registrierungen von wenigen großen Softwareherstellern unterhalten wurden. Damit nähert sich UDDI dem DNS-Modell an, indem es auch hierarchische Topologien innerhalb von Registrierungsverbünden vorsieht. Die Unterstellung des Standardisierungsprozesses unter eine Organisation wie Oasis dürfte auch ausreichende Herstellerunabhängigkeit gewährleisten. Eine Beschreibung der in UDDI 3 neu eingeführten Funktionen findet sich unter http://uddi.org/pubs/uddi­_v3.htm.