Microblogging

Twitter & Co. fürs Business?

10.01.2011
Von Markus Herrmann und Dr. Babak Hosseini
Viele Unternehmen sehen Social Media noch skeptisch. Dabei könnten sie beispielsweise vom Microblogging profitieren.
Foto: XtravaganT/Fotolia
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"Oh this is going to be addictive". So lautete die 38. Kurznachricht, die der Twitter-Mitbegründer Dom Sagolla im Jahr 2006 abschickte. Er sollte recht behalten: Die Microblogging-Plattform hat mittlerweile mehr als hundert Millionen User - Tendenz steigend.

Microblogging bezeichnet eine neue Art der Kommunikation über eine soziale Online-Plattform, bei der sich Informationen schnell und einfach austauschen lassen. Nutzer können Kurznachrichten mit einer festgeschriebenen Maximallänge absetzen. Dadurch bleibt die Übersichtsseite aufgeräumt und schnell erfassbar. Andere Nutzer, die "Follower", erhalten diese Nachricht auf einer persönlichen Seite, die - zeitlich sortiert - alle eingegangenen Nachrichten auflistet.

Mit dem Erfolg der Social-Media-Plattformen stellt sich nun die Frage, welche Relevanz das Microblogging für den Business-Bereich hat. Tatsächlich entdecken immer mehr Unternehmen die Möglichkeiten dieser zumeist offenen Plattformen.

Was ist Microblogging?

  • Es handelt sich um eine Form des Bloggens, also der öffentlichen One-to-many-Kommunikation.

  • Der Prototyp dieser Gattung ist der Kurznachrichtendienst Twitter.

  • Die Textlänge ist strikt beschränkt, bei Twitter zum Beispiel auf 140 Zeichen.

  • Damit ist der Verfasser gezwungen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

  • Die Nachrichten werden quasi abonniert. Das heißt, User "folgen" anderen Usern und heißen deshalb "Follower".

  • Die Textnachrichten ("Tweets") werden auf der Übersichtsseite des Empfängers chronologisch dargestellt.

  • Microblogging wird vorwiegend mobile eingesetzt. Es handelt sich also um eine unmittelbare Kommunikation von hoher Aktualität.