Termin- und Kontakt-Management in 32-Bit-Version

Teamwork planen mit TM6

31.10.1997

Mit der neuen Version präsentieren die Münchner Softwerker die erste 32-Bit-Variante ihres Zeitplanungsklassikers. Zudem wurde das Programmpaket speziell in den Bereichen Datenbankflexibilität, Korrespondenzverwaltung sowie Internet- und Mail-Anbindung nochmals stark überarbeitet. Die Software hat Stärken im Bereich der Termin-, Aufgaben- und Fristenverwaltung, die über das übliche Maß hinausgehen. So gestattet TM6 ein flexibles Kontakt-Management, dessen Adreßverwaltung über frei definierbare Datenfelder verfügt.

Adreßdatenfelder frei definierbar

Ein integrierter Dialog-Editor sorgt dafür, daß sich die neuen Datenelemente auch in der Benutzeroberfläche wiederfinden. Das in TM6 integrierte FGRID sorgt dafür, daß sich der Anwender sämtliche Daten in flexiblen Listen nach seinen Wünschen anzeigen und sortieren lassen kann. In der Mehrplatzversion lassen sich mit TM6 Besprechungstermine arbeitsplatzübergreifend auch für Kollegen mitplanen. Sind die Teilnehmer des Meetings und der Veranstaltungszeitpunkt erst einmal bekannt, trägt TM6 diesen automatisch als Terminvorschlag in den Kalender der Beteiligten ein. Ändert sich später ein derartiger Gruppentermin, informiert das Programm die betroffenen Teilnehmer über die Verschiebung. Überschneidungen erkennt TM6 sofort. Ausweichtermine werden allerdings nicht selbsttätig offeriert, sondern explizit über eine spezielle Funktion "Freien Termin suchen" ermittelt.

Außer Terminen, die sich bei Bedarf auch für bereits verstrichene Zeiträume anlegen lassen, verwaltet TM6 Aufgaben und Fristen (Historienverwaltung). Dabei werden Aufgaben mit keinem bestimmten Datum verknüpft (Sekundärgedächtnis-Funktion). Fristen sind gekennzeichnet durch Arbeiten, die nicht sofort, aber bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt sein müssen. Ein Vorlagedatum gewährleistet, daß TM6 solche Aktivitäten erst ab einem festgelegten Zeitpunkt anzeigt, was sich günstig auf die Plan-Übersicht auswirkt. Falls erwünscht, verschiebt TM6 Unerledigtes automatisch auf den nächsten Tag.

Neu ist der zugehörige Editor "TM-Text", mit dem sich neben terminrelevanten Notizen auch Serienbriefe erstellen lassen. Nach wie vor können aber auch externe Textverarbeitungen eingebunden werden. Hyperlinks hebt TM-Text hervor und aktiviert bei Bedarf den installierten Browser.

TM6 verfügt über Mail-Funktionen. "TM-Mail" ist ein universeller Mail-Client, der nicht nur die Kommunikation von TM-Anwendern im Netzwerk unterstützt. Auch externe E-Mails können verarbeitet werden, vorausgesetzt, auf dem betreffenden PC ist bereits ein MAPI-fähiges Mail-System, beispielsweise "MS Exchange", eingerichtet. In der endgültigen Version soll TM6 auch externe E-Mail-Anfragen wie "Möchte am 23. Dezember 1997 einen Termin um 10.00 Uhr" erkennen und als Terminvorschlag übernehmen können. Ferner besteht die Möglichkeit, auch über das WWW auf Termindaten von TM6 zuzugreifen, wenn ein entsprechender Web-Sever unter Windows NT 4.0 installiert ist.

TM6 soll ab Ende Oktober vermarktet werden. Das Tool läuft auf Windows 3.1/ 3.11 (16-Bit-Client-Version) sowie Windows 95 und NT (32-Bit-Version). Bis zum 31.Dezember bietet das Softwarehaus den TM6 für 400 Mark an. Für eine Drei-Benutzer-Lizenz müssen 1148 Mark veranschlagt werden. Informationen zu TM6 (Dipl. Ing. Spieß Computersystems, München) lassen sich unter www.spiess.com abrufen.

Stärken und Schwächen von TM6

Hohe Teamfähigkeit, außerordentliche Flexibilität durch frei definierbare Datenbankstruktur, zahlreiche Funktionen für Termin- und Kontakt-Management, optional erhältlich: Notebook-Version, Pocket-Module (HP, Psion, Sharp etc.) sowie Ressourcenmodul (Verwaltung von Räumen, Maschinen etc.), Internet- und Intranet-Anbindung.

Kein durchweg verfügbarer Undo-Befehl, keine automatischen Terminausweichvorschläge bei Überschneidungen, Anlage von Terminen in vergangenen Zeiträumen möglich ohne Hinweismeldung.

*Volker Jungbluth Ist Dipl.-Informatiker und Dipl.-Wirtschaftsingenieur.