Veränderte Kriterien für den Server-Kauf

TCO-Faktoren gewinnen an Bedeutung

05.11.1999
MÜNCHEN (CW) - Einer Studie der Meta Group zufolge müssen bei der Planung und Anschaffung eines Server-Systems künftig veränderte Kriterien zugrunde gelegt werden. Schon beim Kauf sollten sich die Verantwortlichen Gedanken über ein späteres Ausstiegsszenario machen.

Den Unternehmen rät Brian Richardson, Analyst des Marktforschungsunternehmens Meta Group, in Zukunft verstärkt auf die Gesamtkosten der Server-Landschaft zu achten. Nicht Rechenleistung, Multiprozessor-Skalierbarkeit oder die Fähigkeit zur Cluster-Bildung sollten künftig alleinentscheidend sein. Wichtigste Argumente seien heute die Marktpräsenz, das heißt zum Beispiel die Akzeptanz bei unabhängigen Softwarehäusern, und die Integrationsfähigkeit in bestehende Infrastrukturen. Außerdem sollten die Kosten für eine mögliche spätere Migration auf eine andere Plattform berücksichtigt werden.

Als eine Ursache für diesen Trend sieht Richardson die wachsende Bedeutung von Windows NT im Vergleich mit Unix. Bis zum Jahr 2002 würden die Microsoft-Lösungen als Kombination aus Backoffice-Progammen, COM+-Technik und Terminal-Server-Anwendungen die Alternativen unter Unix und Corba hinsichtlich der Funktionalität übertreffen.