Test

Symantec versucht integrierten Ansatz für Client-Security

22.02.2008
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Die Administration

Die Verwaltung ist in mehrere Bereiche untergliedert: Unter der Rubrik "Start" findet sich ein Übersichtsbildschirm mit den wichtigsten aktuellen Ereignissen und dem Zustand des von Endpoint Protection überwachten Gesamtsystems. Dieses Dashboard lässt sich weitgehend konfigurieren und liefert rasch einen umfassenden Überblick über das System. In der Rubrik "Überwachung" finden sich weitere Details zu den Systemen. Unter "Bericht" werden spontane Ad-hoc-Berichte und die regelmäßig zu generierenden Statusberichte zusammengefasst und verwaltet. Die Konfigurationen aller Sicherheitsfunktionen werden unter "Richtlinien" gebündelt. Hier erfolgen die Definitionen zur Arbeitsweise der Firewall und des IPS sowie aller übrigen Sicherheitseinrichtungen.

Die letzten beiden Rubriken sind mit "Clients" und "Admin" überschrieben. Unter Clients werden die zu verwaltenden Rechnersysteme integriert. Eine Anbindung an das Active Directory oder LDAP-Verzeichnisse (Lightweight Directory Access Protocol) ist machbar, aber nicht erforderlich. Möglich ist auch ein Mischbetrieb, bei dem bestimmte Definitionen aus dem Active Directory abgegriffen werden, während andere lokale im Endpoint-Protection-Server verwaltet werden. Der Bereich "Admin" schließlich widmet sich der Verwaltung und Konfiguration des Management-Servers und der Datenbank.

Aktuelle Definitionen von Virensignaturen und Antispyware werden direkt durch Symantec bereitgestellt und automatisiert über das "LiveUpdate" von der Website des Anbieters geladen. Dies war im Test innerhalb weniger Minuten abgeschlossen.

Client-Geräte müssen mit einem Client-Agenten versorgt werden - dazu gilt es, in der Verwaltungskonsole ein Installa-tionspaket zu definieren. Dessen Umfang beziehungsweise "Feature-Set" orientiert sich an den gewünschten Sicherheitseinrichtungen wie Desktop-Firewall, Virenscanner oder IPS. Das konfigurierte Feature-Set ist anschließend als Exe- oder MSI-Datei (Microsoft Installer) zu exportieren und in einem Verzeichnis zu hinterlegen. Verteilung und Set-up der Client-Agenten können demnach über beliebige Werkzeuge zur Softwareverteilung erfolgen. In unserem Test erzeugten wir für das gewählte Feature-Set eine MSI-Datei und setzten anschließend den mitgelieferten Assistenten zur Verteilung ein, der seine Aufgabe anstandslos und flott erledigte. Warum die Verteilung der Agenten in einen separaten Assistenten ausgelagert ist, erschließt sich allerdings nicht. Besser wäre, die Verteilung in die zentrale Verwaltungskonsole zu integrieren.