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Sun gründet europäisches Testcenter für RFID

08.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun hat die Eröffnung eines Testzentrums für elektronische Etiketten mit RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) im schottischen Linlithgow angekündigt. Das Labor soll ab Februar 2004 Unternehmen dabei unterstützen, RFID-Hardware zu testen und die Technologie in bestehende Backend-Systeme zu integrieren. Darüber hinaus soll sichergestellt werden, dass gesetzliche Auflagen, Standards und Datenschutz gewährleistet sind.

Die RFID-Technologie habe das Potenzial, enorme Kostenblöcke in der Lieferkette zwischen Herstellern und Handel einzusparen, heißt es bei Sun. Unter anderem lasse sich mit Hilfe von elektronischen Etiketten der Schwund durch Diebstahl eindämmen. Der Pflegeproduktehersteller Gillette, der die RFIDs bereits testet, verzeichne zum Beispiel jährlich 30 Millionen Dollar Verlust durch Diebstahl.

Zu weiteren Unternehmen, die bereits in RFID investieren, zählen unter anderem die Bekleidungshändler Marks & Spencer und Benetton, die Lebensmittelkonzerne Tesco und Wal-Mart sowie der Warenhauskonzern Kaufhof (Computerwoche online berichtete). (lex)