Sophos Schädlings-Top-Ten im November: Vista ist nicht sicher genug

11.12.2006
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Im November führte erstmals der Wurm „Stratio-Zip“ die monatliche Schädlings-Hit-Liste des Antiviren-Herstellers Sophos an. Die Schutzmechanismen von Windows Vista konnten dieser sowie weitere aufgelistete Schädlinge umgehen.

Der massenweise per Spam-Mail verbreitete Schädling Stratio-Zip war im vergangenen Monat für ein Drittel des gesamten Malware-Aufkommens verantwortlich. Um ihn zu stoppen, reichen laut Sophos selbst die stark verbesserten Sicherheitsmechanismen in Windows Vista nicht aus. Um die Sicherheit des neuen Betriebssystems ohne zusätzlich installierte Sicherheitssoftware auf die Probe zu stellen, wurden alle in der Top-Ten-Liste vertretenen Schadprogramme darauf hin getestet, ob sie das System infizieren können oder nicht. Das Ergebnis: Der neue E-Mail-Client „Windows Mail“ konnte zwar viele Schädlinge erkennen und blockieren, den E-Mail-Würmern Stratio-Zip sowie „Netsky-P“ und „MyDoom-O“ war es aber möglich, die Schutzmechanismen zu umgehen, sobald die Anwender über einen Web-Zugang auf die E-Mails zugreifen.

Insgesamt lag die Anzahl an neuen Schadprogrammen im November bei 7612, mehr als je zuvor. Die Schädlinge, die die Schutzmechanismen von Vista umgehen können, machten dabei insgesamt 39,7 Prozent des gesamten Malware-Aufkommens aus.