IFA

Sony setzt bei neuen Geräten auf Kamerafunktion

05.09.2013
Das Smartphone ist inzwischen auch zur allgegenwärtigen Kamera geworden. Diesen Trend will Sony ausnutzen und sich mit besseren Bildern von den Wettbewerbern absetzen.

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat in Berlin Aufsteckkameras für Smartphones vorgestellt, mit denen sich die Handys in vollwertige Fotoapparate verwandeln sollen. Auf die Kamerafunktion setzt Sony auch bei seinem neuen Smartphone: Das "Xperia Z1" wartet mit einer Auflösung von 20,7 Megapixeln auf. Damit will Sony den Konkurrenten im Mobilfunkmarkt auf den Fersen bleiben.

"Sony wird souverän als Vorreiter führen", versprach Konzernchef Kazuo Hirai auf der Elektronikmesse IFA in Berlin. Das neue Smartphone Xperia Z1 habe ein Aluminium-Gehäuse und sei komplett wasserfest, sagte er. Damit die geschossenen Fotos und Videos sich einfach vorzeigen lassen, gibt es Synchronisationsfunktionen für einen Online-Speicherdienst von Sony und das Netzwerk Facebook. So können Nutzer Videos in Echtzeit vom Handy auf ihr Facebook-Profil übertragen. Das Smartphone soll noch in diesem Monat auf den Markt kommen, einen Preis nannte Hirai nicht.

Die ebenfalls vorgestellten Kamera-Zusätze lassen sich auf Smartphones aufstecken. Von außen ähneln sie einem kleinen Objektiv. Innen steckt eine vollwertige Kamera, die ihre Vorzüge erst in Verbindung mit einem Smartphone zeigt.

Sobald etwa über die Nahfunk-Technologie NFC eine Verbindung der Geräte aufgebaut ist, verleiht das Objektiv dem Smartphone volle Kamerafunktionalität. Das Innenleben basiert auf der Ausstattung der Kompaktkamera "DSC-RX 100 II" von Sony. Das Smartphone dient dabei als Menüdisplay. Neben den hauseigenen Geräten funktionieren die Objektive auch mit dem iPhone von Apple und Android-Handys.

Den Kameraaufsatz, genannt "SmartShot", bringt Sony in zwei Varianten heraus. Die "DSC-QX100" soll rund 450 Euro kosten, das Einsteigergerät "DSC-QX10" rund 200 Euro. Die Geräte können sich nicht nur über NFC drahtlos mit dem Smartphone verbinden, sondern auch über WLAN kommunizieren. Voraussetzung ist auf Android-Smartphones die Software-Version ab 2.3, auf iPhones funktioniert das Zusammenspiel ab der iOS-Version 4.3. (dpa/tc)