CIO des Jahres

Christian Niederhagemann bei KHS

So nimmt man Stakeholdern die Angst

23.05.2016
Von 
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

CIO des Jahres-Jury lobt den "Faktor Mensch"

Günther Schuh von der RWTH Aachen, der in der Jury über Niederhagemanns Ehrung mitentschied, betont denn auch, wie gut der CIO den "Faktor Mensch" in seinem Projekt mitgenommen hat.

Konkret können die KHS-Mitarbeiter heute automatisiert ein unveränderbares PDF erzeugen, in dem der Adressat ein umfassendes Angebot vorfindet. Umfassend heißt: mehr als 200 Leistungs- und Betriebsparameter sind zu vereinbaren. Ein solches PDF ist auf deutsch, englisch, französisch, spanisch, russisch und chinesisch erhältlich.

Im Rückblick sagt Niederhagemann: "Die größte Herausforderung bestand darin, den Stakeholdern und Entscheidern die Angst vor der zweifelsohne großen, aber auch erforderlichen Veränderung zu nehmen. Ohne den Mut und die Beharrlichkeit einiger weniger hätte das Thema nicht in der Unternehmensführung zur Entscheidung geführt und in weniger als zwei Jahren von der Idee zur fertigen Unternehmenslösung produktiv gesetzt werden können."

Dem CIO ist seine kommunikative Stärke bewusst. Er spricht sich dafür aus, bei jedem Projekt den Nutzen in den Vordergrund zu stellen, nicht Machbarkeit und Technologie. "Wichtig ist, hinter die Fassade der Anwender und Stakeholder schauen zu können. Und das schafft man nur, wenn man eine Sprache spricht", erklärt Niederhagemann. Sein Plädoyer: "Also, weg mit dem Fachkauderwelsch, das Business verstehen und auf Augenhöhe das Gespräch suchen. CIOs, geht auf die Fachbereiche zu! Manch einer auf der Fachseite wird sich – freudig – wundern, dass die IT aktiv den Dialog und vor allem gemeinsam die Lösung sucht."

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