Flexibler reagieren

So führen Sie SOA und SCM ein

03.07.2008
Von Bastian de Hesselle und Sebastian Klüpfel

Problem 1: Funktionale Integration

Die Flexibilität im Rahmen des SOA-Ansatzes, die sich durch die technische Austauschbarkeit der jeweiligen verteilten Services ergibt, unterliegt unterschiedlichen Restriktionen (siehe auch: SOA Checkliste) Neben den betriebswirtschaftlich sinnvollen ablauforientierten Anordnungen gegebener Services müssen Projektverantwortliche vor allem den Bereich der betriebswirtschaftlich funktionalen Integration stärker beleuchten. Das bedeutet, dass die von einem Service gekapselte oder aufgerufene Funktion genau die Anforderungen erfüllt, die aus dem Prozessablauf erwachsen. Insbesondere bei neu zu einer Servicelandschaft hinzukommenden Services ist die Überprüfung auf die funktionale Integration unter betriebswirtschaftlichen Aspekten neben einer technischen Kontrolle wichtig. Analog dazu müssen Prozesse im Rahmen einer Neuorchestrierung bestehender Dienste im Zuge von Änderungen im Geschäftsumfeld auf betriebswirtschaftliche Konsistenz überprüft werden. Diese Konsistenzprüfung umfasst einerseits die betriebswirtschaftliche Ablauflogik, andererseits die fachlichen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Services, die im Rahmen der Prozessausführung orchestriert werden und gegebenenfalls auch Auswirkungen auf andere Prozesse (und die damit verbundenen Services) haben können. Diese Überprüfung lässt sich derzeit noch nicht automatisch vornehmen, sondern erfolgt manuell im Zuge der Service-Orchestrierung durch einen Modellierer.