Siemens: Klaus Kleinfeld bietet Rücktritt an

26.04.2007

Kleinfeld hatte Siemens in nur zwei Jahren neu aufgestellt, seit Jahresbeginn stieg der Aktienkurs um 22 Prozent und mit Umsatz- und Gewinnsteigerungen von zehn und 36 Prozent entwickelten sich die Geschäfte besser, als bei der Konkurrenz. Mit der indirekten Absage an Kleinfeld reißt der Aufsichtsrat ein großes Loch in die Konzernspitze, das auf die Schnelle nicht gefüllt werden kann. Ein Nachfolger ist bislang nicht gefunden, der Börsenwert wird in Folge der unsicheren Zukunft fallen, wodurch das Unternehmen für Hedge-Fonds interessant wird und eine Übernahme ermöglicht.

Warum der Aufsichtsrat so reagierte und warum sich ausgerechnet die Vertreter der Kapitalgeber für einen Rücktritt Kleinfelds ausgesprochen haben, wird sich hoffentlich in den kommenden Wochen klären. Den Anlegern des Unternehmens haben die Aufseher allerdings keinen Gefallen getan, Siemens steckt nun mehr denn je in seiner hausgemachten Krise.

powered by AreaMobile