Kühlung schützt vor Feuer
Überhitzung kann zu Systemausfällen oder gar Bränden führen. Deshalb ist die ausreichende Kühlung der empfindlichen Gerätschaften Pflicht. Dabei ist zu überlegen, ob eine Kühlung über den Doppelboden ausreicht oder die spezielle Kühlung jedes einzelnen Schrankes über ein High-Density-Klimagerät ratsam ist. Besonders Blade-Systeme neigen zur Bildung von "Hotspots" im Server-Schrank.
Gefahren birgt zudem die Stromversorgung. Abhilfe schaffen können hier eine gut geplante Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sowie unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) oder Notstromaggregate. Als USV empfehlen sich Geräte mit hohem Wirkungsgrad, die mit den Anforderungen im Rechenzentrum wachsen können. Wichtig sind zudem intelligente Ladekonzepte und Überwachungsmechanismen für die in der USV eingesetzten Batterien. Nur so lässt sich sicherstellen, dass diese im Bedarfsfall die benötigte Leistung bringen und über eine lange Lebensdauer verfügen.
Die Kunst der Organisation
Sämtliche technischen Maßnahmen müssen eingebettet sein in ein organisatorisches Rahmenwerk. Dazu ist eine Festlegung von Prozessen und Abläufen erforderlich, die sich etwa an der IT Infrastructure Library (Itil) orientieren kann. Wichtig ist die Entwicklung eines Notfallplans, um den operativen IT-Betrieb auch in einer Notsituation aufrechterhalten zu können. Je nach Art und Tätigkeit eines Unternehmens kann es dabei sogar erforderlich sein, den Betrieb teilweise oder vollständig auf ein Ausweichrechenzentrum umzuschalten.