Lösungsansätze mit Flash

Server-Virtualisierung ohne SAN

11.11.2013
Von Allon Cohen

Erweiterte Virtualisierung - ohne SAN

Durch den stetig wachsenden Einsatz von Flash-basierten SSDs in Rechenzentren, realisieren IT-Profis nun, dass sich beschleunigte Server-Anwendungen wie keine andere Applikation auf spezifische Möglichkeiten des unterstützten Speichermediums verlassen. Hierzu zählen entscheidende Dienste, wie beispielsweise synchrones Mirroring, hohe Verfügbarkeit (HA), End-to-End-Fehlertoleranz und vMotion. In einigen Fällen sind diese kritischen Dienste eine Voraussetzung für die Ausführung bestimmter Server-Anwendungen.

Eine gemeinsame Nutzung von SAN-Speichern ermöglicht der virtuellen Server-Umgebung viele wichtige Funktionen, wie Live-VM-Migration, verteiltes Ressourcen-Management und Site/Data-Recovery. Aber mit diesen Fähigkeiten werden zusätzliche Ressourcen und Ausgaben erforderlich mit der Implementierung, Pflege und Aktualisierung. Die Kosteneinsparungen durch Virtualisierung werden kompromittiert durch die Zugabe von mehr Speichersystemen. Aber was wäre, wenn die Vorteile der Virtualisierung ohne die Verwendung weiterer Vorrichtungen realisiert werden könnten? Oder besser noch, wenn ein SAN überflüssig wäre? Das Ergebnis wäre eine "All-Silizium" SAN-lose virtuelle Infrastruktur - welche die physikalischen Hosts davon befreien würde, sich mit einem extern geteilten Speicher-Pool verbinden zu müssen.

Damit IT-Profis eine "No Data Loss/No VM Downtime"-Umgebung realisieren können, müssen alle virtualisierten Daten synchron gespiegelt und kontinuierlich über das Netzwerk verfügbar sein. Dafür sind HA- als auch FT-Dienste nötig, speziell für geschäftskritische VMs.

VMware Fault Tolerance ist eine der anspruchsvollsten Funktionen von virtualisierten Umgebungen, die sogar bei einem Serverausfall eine kontinuierliche, ununterbrochene Verfügbarkeit einer Anwendung ermöglicht. Die optimale Lösung müsste nicht nur Daten auf einen Host-basierten Flash-Speicher verschieben können, um so die Leistung zu maximieren sowie Host-Ressourcen effektiv zu nutzen, sondern sie müsste auch die kritischen Storage-Dienste bieten können, welche für den Betrieb von Unternehmensanwendungen erforderlich sind.