Drahtlose Netze - die etwas andere Verbindung

Schluss mit dem Kabelsalat

24.09.2002

 

 

Wie unkompliziert und sauber Funknetze sein können, zeigt das Beispiel der Gemeinschaftspraxis Brigitte Klett und Ursula Rentschler in Fellbach bei Stuttgart: Hier lief die Arztpraxis-Software „Duria“ auf seriell verkabelten Rechnern - mit entsprechenden Durchsatzproblemen. Statt einer moderneren Verkabelung entschieden sich die Medizinerinnen für ein Funknetz. Brigitte Klett: „Damit haben wir Bauarbeiten, entsprechenden Lärm und Schmutz in den Behandlungsräumen und insgesamt eine Unterbrechung des Praxisbetriebs elegant umgangen.“ Auch die Wirtschaftlichkeitsrechnung geht auf: Zwar wäre eine Verkabelung um zehn Prozent preiswerter gewesen. Aber nur im ersten Jahr. Denn auf den vier Etagen des Praxisgebäudes werden die Räume alle paar Jahre neu belegt - und dabei müssen auch die DVArbeitsplätze umgestellt werden. Mit WLAN ist das in Zukunft kein Problem, sodass sich die Investition schon im zweiten Jahr zu amortisieren beginnt.

Angebot wächst stetig

Unternehmen wie die Berliner Deteline GmbH, die Bechtle AG in Gaildorf oder Prinz Telekom Wireless Solutions haben sich darauf spezialisiert, WLANs für Unternehmen aufzusetzen. Deteline hat bereits rund 200 kleine und mittlere Unternehmen mit entsprechender Technik ausgestattet. Von Bechtle ließen sich bis dato etwa 50 Firmen drahtlose Netze installieren. (Info unter www.bechtle.com.) Prinz Telekom kann bis heute rund 60 Installationen vermelden. (uk)

* Konrad Buck ist freier Journalist in Düsseldorf.