Rekordergebnis bei Softwareerlösen

SAP steht glänzend da

27.10.2011

Snabe bestätigte das bekannte Ziel für 2011, den Umsatz mit Software- und damit verbundenen Serviceleistungen zweistellig zu steigern - und zwar "am oberen Ende der Spanne" zwischen 10 und 14 Prozent. 2010 hatte SAP in diesem zentralen Segment knapp 10 Milliarden Euro umgesetzt.

Darüber hinaus rechnen die Walldorfer damit, dass in diesem Jahr das Betriebsergebnis (ohne Wechselkursschwankungen) am oberen Ende der Spanne zwischen 4,45 und 4,65 Milliarden Euro ankommen soll. Im Vorjahr waren es 4,01 Milliarden Euro. Die operative Marge - also das Verhältnis des Ergebnisses zum Umsatz - soll etwa um 0,5 bis 1,0 Prozentpunkte wachsen. 2010 hatte sie bei 32 Prozent gelegen. Dieser enorm hohen Marge stehen erhebliche Entwicklungskosten gegenüber.

Einige Analysten hatten spekuliert, dass SAP seine Jahresprognose womöglich noch einmal leicht anheben könnte - dazu kam es nicht. Weil SAP viel Geld in der Kasse hat, denkt die Unternehmensführung darüber nach, eigene Aktien zurückzukaufen. Ende September hatte der Konzern 3,1 Prozent aller Anteilsscheine. Unternehmen besitzen oder kaufen eigene Aktien beispielsweise, um Personal damit zu belohnen.

Die guten Zahlen sind auch an der Größe der Belegschaft abzulesen: Ende September zählte SAP 54 589 Vollzeitstellen - drei Prozent mehr als vor einem Jahr und Rekord in der SAP-Geschichte. Rein rechnerisch entstanden so seit der Unternehmensgründung 1972 jeden Tag fast vier neue Jobs.

Die SAP-Aktie legte am Mittwoch um gut 1,5 Prozent zu auf 43,475 Euro. (dpa/mb)