Sein erstes Android-Gerät bringt der Hersteller in Europa auf den Markt, in der zweiten Jahreshälfte werde es zwei weitere Modelle für die USA geben. Samsung hat sich mit Android bewusst Zeit gelassen, erklärt Won-Pyo Hong. Die Koreaner wollten erst Grünes Licht von den Netzbetreibern für das neue Handy-Betriebssystem bekommen.
Einige Mobilfunkanbieter seien beunruhigt über die Pläne von Google gewesen, das habe den Zeitplan durcheinandergebracht. Außerdem wollte Samsung das offene Betriebssystem mit einer eigenen Note versehen. Hong unterscheidet zwischen der Android-Plattform und speziellen Google-Geräten, wie dem T-Mobile G1. Sie verwenden nicht nur Android, sondern sind auch mit Programmen für die Services von Google vollgestopft.
Samsung fühle sich mehr den Android-Handys als der Google-Benutzung verpflichtet, sagt Hong. Die Journalistin von Forbes.com vermutet daher, dass Samsung seine Geräte stark an die Anforderungen der Netzbetreiber anpasst, um ihnen zu gefallen. Die vielbeschworene Offenheit von Android würde dadurch sehr eingeschränkt. Alternative Kommunikationsmethoden wie Skype, die in Deutschland auf dem iPhone blockiert werden soll, kann man auf solchen Android-Handys wohl vergessen. Was dem Anbieter kein Geld bringt, wird einfach blockiert.