Sony-Roller

Robustes E-Paper aus Kunststoff

20.09.2010
Sony hat auf einer Händler-Messe in der  japanischen Hauptstadt Tokio einen hauchdünnen E-Paper-Prototypen gezeigt, der wie ein herkömmliches Blatt Papier zusammengerollt werden kann.

Möglich macht dies ein Kunststoff-Substrat, das der Hersteller statt des üblichen Glases verwendet. Dadurch wird das elektronische Papier leichter und weniger anfällig für Beschädigung. Sony hat noch nicht angekündigt, wann oder in welcher Form Geräte mit dieser Technologie auf den Markt kommen werden. Andere Hersteller haben bereits ähnliche Produkte auf verschiedenen Messen präsentiert, in den Handel ist aber noch keines der flexiblen e-Paper gekommen.

E-Paper aus Kunstoff von Sony.
E-Paper aus Kunstoff von Sony.

LG zeigte vor wenigen Wochen ein 19 Zoll großes Produkt, das mit seinen Ausmaßen an eine Zeitungsseite erinnert. Ein weiteres elektronisches Papier des Herstellers kann sogar Farben darstellen. Dieses Modell hat aber nur eine Diagonale von 9,7 Zoll. Toshiba, IBM und HP entwickeln ebenfalls aufrollbare e-Paper-Displays.

Bei der elektronisches Papier (e-Paper) genannten Anzeigetechnik versuchen die Hersteller, Grafiken oder Texte aussehen zu lassen als ob sie auf herkömmlichem Papier gedruckt sind. Die Darstellung ist meist sehr scharf und kontrastreich, dadurch ermüdet das menschliche Auge beim Lesen längerer Texte weniger schnell, als bei Displays mit LCD-Technik. E-Paper hat dafür keine Hintergrundbeleuchtung, man benötigt also immer eine externe Lichtquelle zum Lesen. Die Displays sind sehr stromsparend, weil die Inhalte einmal geladen und dann dauerhaft angezeigt werden, ohne dass dafür Strom erforderlich ist. Nur für die Anzeige neuer Inhalte benötigt die Technik Energie. E-Paper-Displays werden derzeit vor allem für sogenannte E-Book-Reader wie den Amazon Kindle oder den Sony PRS-505 verwendet.

Mehr dazu: Wie E-Paper funktioniert

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