Windows 10 Rettungsmedien

Recovery-Stick und Recovery-CD unter Windows 10 erstellen

28.04.2017
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Für den Fall, dass Windows nicht mehr startet, lässt sich präventiv ein Rettungsmedium erstellen. Standardmäßig schlägt Windows ein Wiederherstellungslaufwerk in Form eines USB-Sticks vor. Doch auch eine CD oder DVD lässt sich noch zu diesem Zweck nutzen.

Option für Recovery-Medium aufrufen

Um einen USB-Stick als Recovery-Medium zu erstellen, von Microsoft als Wiederherstellungslaufwerk bezeichnet, öffnen Sie die Systemsteuerung und navigieren über die Kategorien System und Sicherheit / Sicherheit und Wartung zu Wiederherstellung. Unter Erweiterte Wiederherstellungstools klicken Sie dann auf Wiederherstellungslaufwerk erstellen.

USB-Stick als Recovery-Gerät nutzen

Nach einer Rückfrage der Benutzerkontensteuerung und einem kurzen Bitte-Warten-Hinweis fordert Windows Sie auf, einen USB-Stick anzuschließen, der eine Kapazität von mindestens 4 GByte haben muss. Wichtige Daten sollte er nicht enthalten, denn vor der Verwendung formatiert das Betriebssystem ihn und kopiert anschließend die Dateien darauf. Nach erfolgreicher Erstellung und einem Klick auf Fertig stellen können Sie den Stick abziehen und verwenden.

CD oder DVD als Windows-Recovery-Medium verwenden

Um eine Recovery-CD (Systemreparaturdatenträger) in Windows 10 zu erstellen, drücken Sie die Windows-Taste+R. In den daraufhin geöffneten Ausführen-Dialog tippen Sie recdisc.exe ein und drücken Enter oder klicken auf die OK-Schaltfläche. Ein Assistent startet und führt Sie durch die weiteren Schritte. Zunächst wählen Sie das Laufwerk aus, legen ein entsprechendes Medium ein und klicken auf Datenträger erstellen. Windows kopiert nun alle erforderlichen Dateien auf die CD/DVD und meldet nach erfolgreichem Brennvorgang, dass Sie den Systemreparaturdatenträger verwenden können.

Sicherheitscheck der erstellten Rettungsmedien durchführen

Egal ob USB-Stick oder CD/DVD: Prüfen Sie das erstellte Rettungsmedium anschließend unbedingt auf Funktionalität. Gerade bei optischen Datenträgern können Sie nie sicher sein, ob die gebrannte Disk auch von einem anderen Laufwerk erkannt wird. Dazu sind die Unterschiede bei den Rohlingen und der Laufwerks-Firmware zu groß. (hal)