QAD: Sonderbelastungen drücken den Gewinn

23.11.2006

Damit versuchen die Verantwortlichen des ERP-Anbieters die Geschäfte anzukurbeln. In den zurückliegenden Jahren hatte sich der Markt für QAD eher flau entwickelt. Adrian Gonzales von der ACR Advisory Group sieht den Softwarehersteller auf einem guten Weg. Gerade die Kombination von ERP- und Transportation-Management-Systemen (TMS), die durch die Übernahme von Precision eingekauft wurden, versprächen gute Geschäfte.

Darüber hinaus hat der Softwarehersteller in den vergangenen Monaten sein ERP-Portfolio mit zahlreichen Zusatzmodulen aus den bereichen Supply-Chain-Management (SCM) und Customer-Relationship-Management (CRM) erweitert. Damit will der Anbieter, dessen Produkte traditionell bei Automobilzulieferern und Herstellern von Elektronik- und Medizinartikeln zum Einsatz kommen, zusätzliches Geschäft zu generieren. Das dürfte für einen der wenigen verbleibenden selbständigen auf den Mittelstand fokussierten Softwarehersteller in den kommenden Monaten überlebenswichtig werden. Auf der einen Seite nehmen die Großen im weltweiten ERP-Geschäft, SAP, Oracle und Microsoft den Mittelstand immer stärker ins Visier. Auf der anderen Seite kaufen sich finanzstarke Investoren Softwarekonglomerate - wie im Beispiel Infors - zusammen und machen damit etablierten Branchenspezialisten zunehmend das Leben schwer. (ba)