Software as a Service

Pro und Kontra Mietsoftware

17.11.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Fazit

Unternehmen können sich mit Hilfe von SaaS verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, anstatt sich um die zeitintensive und teuere Administration einer eigenen komplexen IT-Infrastruktur kümmern zu müssen. SaaS-Lösungen wie das CRM-System von Salesforce sind auch ein Beleg dafür, dass die viel geschätzten Flexibilität und Integrationsfähigkeit von Service-orientierten Architekturen sich auch im SaaS-Modell implementieren lassen.

Der Erfolg von SaaS setzt jedoch einen Paradigmenwechsel in der IT voraus, bei dem etablierten Rollen und Verantwortungsbereiche neu definiert werden müssen. Denn das Mietmodell verändert das Verständnis der Unternehmens-IT grundsätzlich (vergleiche dazu den Kommentar von COMPUTERWOCHE-Herausgeber Christoph Witte "Wer hat Angst vor Software as a Service?"). Vor diesem Hintergrund sind die Bedenken und Unsicherheiten rund um SaaS - und dies sowohl auf Anbieter- als auch auf Anwenderseite - nachvollziehbar.

"Wir versprechen uns in den nächsten Jahren ein kräftiges Wachstum. Heute nutzen ungefähr 15 Prozent der Unternehmen eine CRM-Lösung. In zwei bis fünf Jahren erwarten wir, dass über 50 Prozent der Unternehmen eine SaaS-CRM-Lösung im Einsatz haben werden", so Martin Hubschneider von CAS Software, der mit seinen Prognosen nicht allein da steht. So gut wie alle namhaften Analystenhäuser prognostizieren dem SaaS-Markt ein starkes Wachstum. "In fünf Jahren werden wir ein gutes Nebeneinander von Onsite- und Offsite-Lösungen haben", gibt sich beispielsweise IDC-Experte Spies überzeugt.