Pressespiegel

07.07.1995

Aus "Capital" 7/95, Urteil des Image-Experten Alexander Demuth: Ein einmal erworbenes Image bleibt lange erhalten. (...) IBM bietet den besten Beweis. Trotz Schwierigkeiten in den letzten Jahren - Personalabbau, Gewinn- und Umsatzrueckgaenge -, mit denen IBM identifiziert wurde, haben sich die Haupt-Imagekomponenten Soliditaet und Kompetenz doch erhalten. IBM hat Kapital angesammelt, das sie jetzt nutzen kann.

Das Magazin "Computerinformation" ueber SAPs Prozessorientierung: SAP muss seine Software (...) kraeftig "gegen den Strich buersten", um ueberhaupt so etwas zu ermoeglichen wie eine an Prozessen orientierte Datenverarbeitung - das zeigt ein Blick auf die praktische Umsetzung: Um seine Aufgaben mit Hilfe von SAP R/3 zu erfuellen, muss ein Benutzer die Transaktionen (also die Menuepunkte) kennen, die er nacheinander aufzurufen hat. Soll das "prozessorientiert" erfolgen, koennen diese Transaktionen verschiedenen Modulen zugehoeren. (...) R/3 unterstuetzt den Benutzer dabei nicht einmal in der Form, dass in der gerade auf dem Bildschirm zu sehenden Transaktion die logisch folgende schon mal angezeigt wuerde. Der entstehende "Prozess" gleicht also eher einem Krebsgang. Fuer den Benutzer bedeutet dies eine unnatuerliche Art der Vorgangsbearbeitung.

Die "Sueddeutsche Zeitung" im Gespraech mit dem Muenchner Wirtschaftsprofessor Horst Wildemann:

SZ: Kann sich ein Unternehmen mit der Einfuehrung schlanker Konzepte ueberhaupt noch vom Wettbewerber abheben?

Wildemann: Weltweit streben alle Unternehmen die gleichen Ziele wie Steigerung der Produktivitaet oder Kostensenkung an. Alle wenden die gleichen Konzepte wie Lean-Management, Re-Engineering oder Just-in-time an. Wettbewerbsvorteile erzielt nur der, der sie schneller umsetzt: Zum Erfolgsfaktor wird das schnell lernende Unternehmen.