Pipeline

12.11.1999

Neuer Name für I/O-Gruppe

Im August dieses Jahres legten die beiden feindlichen Lager (Future I/O und NGIO) ihren Streit um den zukünftigen Standard für den Anschluß von Peripheriegeräten bei und formten die "System-I/O"-Gruppe. Nun gaben sich die DV-Schwergewichte einen neuen Namen: Infiniband Trade Association. Unter der Führung von IBM und Intel sollen bis Ende des Jahres die Spezifikationen für die neue kanalbasierte Switch-Fabric-Architektur (System I/O) vorgelegt werden. Offenbar plant die Gruppe drei verschiedene Versionen mit Transferraten von 500 MB, 2 GB und 6 GB in der Sekunde. Zudem soll der Einsatz von Kupfer- und Glasfaserkabeln möglich sein. Die ersten Produkte auf Basis des neuen Peripheriestandards dürften 2001 auf den Markt kommen.

Der Computer fühlt mit

In Zukunft soll der Rechner auf dem Schreibtisch erkennen können, welche Laune sein Herr und Meister hat. Über Sensoren ermittelt der Computer Daten wie Atem- und Herzfrequenz. Dementsprechend kann der Rechner reagieren und zum Beispiel eine bestimmte Musik abspielen, die den Benutzer aufmuntert oder besänftigt, sollte diesen etwa der Verkehr auf dem Weg zur Arbeit den letzten Nerv gekostet haben. Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) arbeiten bereits an solchen mitfühlenden Computern (Affective PCs). Rosalind Picard, Professorin in den Labors der Universität, glaubt, daß die ersten sensiblen PCs innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre auf den Markt kommen werden.

Samsung baut 16,5-Zoll-Displays für Notebooks

Einen TFT-Flüssigkristall-Bildschirm für Notebooks mit einer Diagonalen von 16,5 Zoll will Samsung im nächsten Jahr auf den Markt bringen. Das Display unterstützt den Standard SGXA+, der eine maximale Auflösung von 1400 x 1050 Bildpunkten bietet. Das größere Format erlaubt es außerdem, ein Seitenverhältnis von vier zu drei (statt bisher fünf zu vier) bei der Anzeige einzuhalten. Die Koreaner planen, zunächst 10000 Bildschirme pro Monat zu bauen. Zur Zeit produziert Samsung vier der Thin-Film-Transistor-Bildschirme auf einem Trägermedium. Künftig soll der Fertigungsprozeß dadurch optimiert werden, daß sechs Displays auf einem Substrat Platz finden.