MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – In einem kürzlich veröffentlichten "Artikel" des Online-Magazins "Linux World" nimmt Bruce Perens, einer der Urheber der Open-Source-Initiave, zu Microsofts Halloween-Dokumenten Stellung. "Die internen Microsoft-Memos verdeutlichen, daß der Windows-Hersteller dabei ist, einen Angriff gegen die Open-Source-Software im allgemeinen und Linux im besonderen zu starten", schreibt Perens. Anbieter von Freeware-Produkten könnten bei der Verwendung von Softwarepatenten zusehends unter Druck gesetzt werden. Bisher sei dies im Linux-Umfeld noch kein Problem, aber irgendwann könnten neue Versionen des Open-Source-Betriebssystems Funktionen enthalten, die bestehende Patente verletzen. Anbieter von Open-Source-Software wären dann weder in der Lage, für diese Patente zu zahlen noch sie gegen andere zu tauschen. Unter Umständen könnten
die Inhaber der Patente dann die Auslieferung der neuen Open-Source-Versionen 20 Jahre lang blockieren.