Panda Software warnt vor USB-Wurm

27.02.2007
Von Richard Knoll
Der Wochenrückblick von Panda Software weist auf drei neue Trojaner hin. Bei allen handelt es sich um bisher nicht identifizierte Exemplare, die zu keiner bekannten Malware-Familie gehören.

Dem Bericht zufolge kann der Trojaner "Burglar.A" für betroffene User auf vielfältige Weise schädlich sein. Der Anfang ist altbekannt: Der Trojaner versucht sich die Aufmerksamkeit des Anwenders zu erschleichen, indem er angibt, eine Eilmeldung über den Gesundheitszustand des Premierministers von Australien zu überbringen. Der Trojaner nutzt zwei verschiedene Verbreitungswege. Er versteckt sich entweder im Anhang einer ausführbaren Datei einer E-Mail-Nachricht oder auf einer Webseite, die über einen Link in einer Junk-Mail angeklickt wird. Wird die angehangene Datei geöffnet oder der Link angeklickt, installiert sich Burglar.A selbständig auf den entsprechenden Computer. Der Programmierer der Malware erhält daraufhin vom Trojaner Informationen zum infizierten Rechner (IP, Standort) über Google Maps. Sobald er die entsprechende Karte öffnet, bekommt er alle nötigen Details, um den Rechner zu lokalisieren. Zudem lädt Burglar.A weitere Trojaner herunter.

Die beiden aktivsten Würmer der vergangenen Woche waren laut Panda Software "USBToy.A" und "Naiba.A". Beide Eindringlinge verbreiten sich über USB-Sticks, MP3-Player und andere USB-Geräte. Wenn zwischen dem betroffenen USB-Stick und einem Computer eine Verbindung aufgebaut wird, kopiert USBToy.A sich in eine versteckte Datei und infiziert den Rechner. Bei jedem Neustart öffnet sich auf dem Windows Desktop ein Fenster, in dem chinesische Schriftzeichen angezeigt werden.

Der Naiba.W Wurm kopiert hingegen nicht nur seinen eigenen Code, sondern ebenso die Datei "autorun.exe" auf den infizierten Computer, und das auf allen Laufwerken. Er deaktiviert beispielsweise Prozesse von Sicherheits-Tools und verändert Einträge in der Windows Registry. Der Naiba-Wurm hindert den Anwender beispielsweise daran, Notepad zu öffnen und die Option versteckte Dateien anzuzeigen.