Ausgeklügeltes Objektiv

Panasonic DMC-FP8 im Test

13.04.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Panasonic stattet die DMC-FP8 mit einem Leica-Objektiv vom Typ DC Vario-Elmar aus. Es bietet eine Brennweite von 28 bis 128 Millimeter, ermöglicht also eine 4,6fache Vergrößerung. Lesen Sie, wie sich die Kamera im Test der PC-WELT geschlagen hat.

Bei der Panasonic DMC-FP8 fährt das 4,6fach-Zoomobjektiv nicht aus dem Gehäuse. Möglich macht dies der um 90 Grad periskopartig abgewinkelte Strahlengang, der den sonst üblichen Objektiv-Tubus überflüssig macht.

Bildqualität: Bei mittlerer und langer Brennweite verlief die Auflösung der Panasonic DMC-FP8 sehr gleichmäßig. Im Weitwinkel ließ der Messwert dagegen zum Bildrand hin um etwa 30 Prozentpunkte nach - zu viel. Immerhin schaffte die Kamera noch einen befriedigenden mittleren Wirkungsgrad. Bei den Rauschmessungen schnitt die Panasonic DMC-FP8 überwiegend gut ab. Lediglich bei ISO 100 und ISO 1600 waren die Werte etwas höher, aber noch akzeptabel.

Dank ihrer sehr guten Eingangsdynamik bildet die Kamera auch kontrastreiche Motive mit vielen Details ab, ohne dass Lichter überstrahlen und Schatten zulaufen. Dafür war die Ausgangsdynamik nur mittelmäßig, was bedeutet, dass die Panasonic DMC-FP8 nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen produziert.

Handhabung: Die Panasonic DMC-FP8 ist dank ihrer sehr flachen Bauweise und der pfiffigen Objektiv-Konstruktion sehr kompakt. Wer der Kamera gerne alle Einstellungen überlässt, darf sich über die intelligente Motivautomatik freuen, die sich praktischerweise über einen separaten Knopf auf der Gehäuseoberseite aktivieren lässt. Möchten Sie mehr Einfluss auf die Belichtung nehmen, können Sie im "Normalbild"-Modus Lichtempfindlichkeit, Belichtungsmessung und Weißabgleich an Ihre Bedürfnisse anpassen. Zudem verfügt die Panasonic DMC-FP8 über verschiedene Motivprogramme.

Die Panasonic DMC-FP8 löste schnell aus, und auch zwischen zwei Aufnahmen müssen Sie nicht zu lange warten, bis die Kamera wieder aufnahmebereit ist. Zudem erwies sich der Autofokus als superflott. Um die Bildparameter auch bei wenig Licht ändern zu können, sind die Bedientasten blau beleuchtet - die Funktion lässt sich jedoch auch abschalten.

Ausstattung: Panasonic spendiert der DMC-FP8 eine Weiterentwicklung des hauseigenen optischen Bildstabilisators. Der so genannte Power-OIS soll noch effektiver gegen Unschärfen vorgehen. Im Test erzielte allerdings nur Modus 2 gute Ergebnisse. Er bekämpft die Unschärfen direkt beim Auslösen. Modus 1 ist ein permanenter Verwacklungsschutz.

Die Panasonic DMC-FP8 macht HD-Videos mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bilden pro Sekunde im Seitenverhältnis 16:9. Als Aufnahmeformat kommt Motion-JPEG zum Einsatz.

Fazit: Die Panasonic DMC-FP8 weiß zu gefallen. Zwar waren die Ausgangsdynamik und die Auflösung bei kurzer Brennweite etwas zu niedrig. Alle anderen Bildqualitätstests absolvierte die Kamera jedoch gut bis sehr gut. Hinzu kommt ein gelungenes Bedienkonzept und ein schickes, kompaktes Design.

Alternativen: Die Sony DSC-WX1 schnitt hinsichtlich Bildqualität und Ausstattung ähnlich ab wie die Panasonic DMC-FP8. Außerdem kostet sie fast das gleiche. Ein Unterschied zur Panasonic DMC-FP8 ist jedoch das hausfahrende Objektiv und das minimal geringere Gewicht der Sony DSC-WX1.

Varianten:
Panasonic DMC-FP8 silberfarben
Panasonic DMC-FP8 schwarz
Panasonic DMC-FP8 rot


Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)