Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Linux und Open-Source in der Kalenderwoche 13. Die Smart Scopes sind noch nicht stabil genug, um in Raring Ringtail Einzug zu halten.
Die Entwickler von GNOME haben Version 3.8 mit vielen neuen Funktionen veröffentlicht. OpenShot hat es geschafft und das Ziel der Kickstarter-Kampagne bereits 17 Tage vor dem Ende erreicht. Eine spanische Linux-Community hat sich bei der EU wegen UEFI Secure Boot über Microsoft beschwert.
Auch Slackware und Arch Linux verwenden künftig MariaDB als Standard-Datenbankserver-Software. Das Open-Source-Multimedia-Center OpenELEC ist ab sofort als Version 3.0.0 verfügbar.
- GNOME 3.8
Clocks wurde weiter verbessert. - Suche
Hier können Sie feiner einstellen, wie die Ergebnisse gewichtet werden sollen. - ownCloud-Integration
GNOME 3.8 wird das anbinden an die private Datenwolke einfacher machen. - Photos
Diese Applikation ist als technische Vorschau vorhanden. - XBMC
Das Open-Source-Multimedia-Center für das Wohnzimmer. - Webserver
Sie können XBMC auch via Web-Schnittstelle dirigieren.
GNOME 3.8
Ab sofort steht eine neue GNOME-Version zur Verfügung. Es gibt viele neue Funktionen. Zu den Highlights gehört, dass sich Applikationen in die Shell-Suche einbeziehen lassen. Dazu kann der Anwender im Kontrollzentrum auch eine Reihenfolge festlegen, wie die Ergebnisse gewichtet werden sollen.
Ähnliche Kontrollmechanismen gibt es auch für die Bildschirm-Benachrichtigungen. Der Anwender kann bestimmen, welche Applikationen sich bemerkbar machen dürfen. Auch in Sachen Privatsphäre gibt es verbesserte Kontrolle.
Weiterhin ist es nun sehr einfach möglich, GNOME mit der ownCloud zu verbinden. Kontakte und Kalender synchronisieren sich dann mit den entsprechenden GNOME-Applikationen. Einen eingebauten Synchronisations-Client gibt es nicht. Allerdings können Anwender mit nur einem Klick die WebDAV-Verbindung einbinden. Sie finden weitere Informationen auch in den offiziellen Veröffentlichungs-Hinweisen.
Smart Scopes nicht reif für Ubuntu 13.04
Durch eine Ausnahme wollten die Entwickler die Smart Scopes nach dem Feature Freeze noch in Ubuntu 13.04 aufnehmen. Es handelt sich hier um einen Server-seitigen Dienst, der entscheidet, wann was für die Suche verwendet werden soll. Somit muss das Dash nicht in allen installierten Scopes suchen, sondern verwendet eine bestimmte Auswahl davon.
Die Smart Scopes lernen mit der Zeit hinzu. Damit wollen die Entwickler zum Beispiel vermeiden, dass Amazon-Ergebnisse auftauchen, wenn der Anwender ganz offenbar nach einer Anwendung gesucht hat.
Allerdings schaffen es die schlauen Scopes nun nicht mehr in Raring Ringtail aufgenommen zu werden. In der Mailing-Liste wurde angekündigt, dass man eine Veröffentlichung auf Ubuntu 13.10 verlegt und sobald die Funktion fertig ist, ein PPA für Ubuntu 13.04 zur Verfügung stellen wird.
Hispalinux gegen Microsoft
Die größte spanische Linux-Community, Hispalinux, hat offiziell Beschwerde gegen Microsoft wegen UEFI Secure Boot eingereicht. Microsoft mache es schwierig, alternative Betriebssysteme auf Rechnern zu installieren, die mit Windows 8 ausgeliefert werden. Die Beschwerde ist laut Reuters insgesamt 14 Seiten lang.
Weitere Unterstützung für MariaDB
Nachdem bereits openSUSE, Fedora und einige weitere Distributionen den Umstieg auf MariaDB angekündigt haben, klinken sich nun auch Slackware und Arch Linux ein.
Der Slackware-Chef, Patrick Volkerding, glaubt, dass MariaDB enger mit der Community zusammenarbeiten und schneller auf Sicherheitsprobleme reagieren wird.
Aus dem Arch-Lager heißt es, dass MariaDB ein vollwertiger Ersatz für MySQL ist. Da man allerdings Konmpatibilitäts-Probleme nicht 100 Prozent ausschließen kann, bleibt MySQL zunächst in den offiziellen Repositories, bevor es nach AUR wandert.
OpenELEC 3.0.0
OpenELEC ist eine spezielle Linux-Distribution. Sie bringt als Oberfläche XBMC mit sich. In Version 3.0.0 ist das XBMC 12.1 "Frodo". Die Entwickler sagen aus, dass fast jeder Teil des Betriebssystems verbessert wurde.
Mit der aktuellen Version unterstützen die Entwickler eine breitere Anzahl an Hardware. Es gibt unter anderem Abbilder für Arctic MC001 und Raspberry Pi.
Derzeit ist OpenELEC laut eigenen Angaben auch die einzige Distribution, die XVBA für AMD-GPUs unterstützt. Sie finden die aktuelle Version von OpenELEC im Download-Bereich der Projektseite.
Open-Source auf Kickstarter
Ob sich das Jonathan Thomas, der Haupt-Entwickler von OpenShot, hat träumen lassen? Seine Kickstarter-Kampagne für die Open-Source-Software ist bereits zwei Wochen vor dem Ende ein voller Erfolg. Das Ziel von 20.000 US-Dollar ist erreicht.
OpenShot ist eine Videobearbeitungs-Software, die bisher ausschließlich für Linux zur Verfügung steht. Thomas hat aber an einem neuen Backend gearbeitet, das nur noch Feinschliff braucht. Das Geld wird unter anderem dafür verwendet. Allerdings stehen auch Portierungen für Windows und Mac OS X auf der Agenda.
Chrome 26.0.1410.43
Chrome gibt es ab sofort als Version 26 für Linux, Windows und Mac OS X. Neben elf ausgebesserten Sicherheitslücken bringt die neueste Version des Google-Browsers eine verbesserte Rechtschreibprüfung mit sich. Damit hat der Browser Zugriff auf dieselben Prüfmechanismen, wie das auch in der Google-Suche möglich ist. Sie finden die aktuelle Version des Browsers hier. (ph)
- Univentions Corporate-Server (UCS)
Univentions Corporate-Server (UCS) unterstützt ein durchdachtes Rollen-Konzept und ist in der Lage, verschiedenste Client-Systeme in seiner Domäne zu verwalten. - Univentions Corporate-Server (UCS)
Der UCS kann out-of-the-box die Rolle eines Windows-Domänen-Controllers übernehmen. - Univentions Corporate-Server (UCS)
Der UCS lässt sich vollständig über ein modernes AJAX-Webinterface administrieren. - Univentions Corporate-Server (UCS)
SMB-Freigaben gehören zur einfachsten Disziplin eines Linux-SBS. - Univentions Corporate-Server (UCS)
Per App-Center lassen sich beim UCS Partnerlösungen komfortabel installieren. - Univentions Corporate-Server (UCS)
Dank LDAP-Integration lassen sich auch Zarafa-Nutzer in der Benutzerverwaltung des UCS anlegen. - Univentions Corporate-Server (UCS)
Für die Zarafa-Groupware fallen gegebenenfalls weitere Client-Lizenzen an. - ClearOS
Der App-Store von ClearOS ist weitaus umfangreicher bestückt, als der von Univention. - ClearOS
Das Dashboard ist Teil der modernen und intuitiv nutzbaren Web-Oberfläche von ClearOS. - ClearOS
Auch ClearOS bringt einen Active Directory Connector mit. - Zentyal
Zentyal bietet das mit Abstand größte Angebot an Software aus dem Canonical-Universum. - Zentyal
Auch Zentyal bietet mit wenig Aufwand die Möglichkeit zum Einsatz der Zarafa-Groupware. - Zentyal
Zahlreiche weitere Tools und Komponenten lassen sich rasch nachinstallieren.