Die Cognos Inc., deren vergangenes Geschaeftsjahr am 29. Februar 1996 endete, meldet ein Jahresergebnis von 207,6 kanadischen Dollar (230, 3 Millionen Mark). Der Gewinn verdoppelte sich dabei von 11,4 Millionen im Vorjahr auf 23,9 Millionen kanadische Dollar (26,5 Millionen Mark) im abgelaufenen Geschaeftsjahr. Dabei erbrachte der Verkauf des Olap-Tools "Powerplay" und des Analysewerkzeugs "Impromptu" mehr als 50 Prozent.
Powerplay und Impromptu gegen Business Objects 4.0
Nach Ankuendigungen von Cognos wird die Sybase-Tochter Powersoft kuenftig Powerplay zusammen mit ihren Entwicklungswerkzeugen verkaufen. Ausserdem habe man mit Informix einen Vertrag geschlossen, der die Integration des Tools in den Olap-Server "Meta Cube" vorsieht.
Das Unternehmen Business Objects hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund acht Millionen US-Dollar Gewinn gemacht bei 60, 6 Millionen Dollar Umsatz. Im Jahr 1994 waren es noch 2,4 Millionen Dollar Gewinn bei einem Einkommen von 30,2 Millionen Dollar.
Der Hersteller erwartet, dass mit der Version 4.0 von "Business Objects" der Umsatz noch deutlich zulegen wird. Das Produkt mit dem Codenamen "Mercury" sei das erste Business-Intelligence- Werkzeug, das Reporting- und Olap-Funktionen nicht wie die Cognos- Produkte getrennt anbiete, sondern verbinde.
Endanwender koennen laut Business Objects, nachdem Spezialisten aus vorhandenen Daten Klassen und Objekte ge- bildet, Verknuepfungen hergestellt und Hierarchieebenen definiert haben, ohne Programmier- oder SQL-Kenntnisse dynamische Wuerfel erzeugen. Dabei laesst sich allerdings nicht zeitgleich auf verschiedene Datenbanken zugreifen.
Der Wuerfel, ein individuell strukturierter Ausschnitt aus dem Gesamtdatenbestand, enthaelt komprimierte Daten und ermoeglicht es, die Daten miteinander zu mischen, zu verknuepfen, zu vergleichen und zu kombinieren. Dadurch gewaehrleistet der Wuerfel je nach Fragestellung des Anwenders neue Einsichten in den Informationsgehalt der Daten. Die Version 4.0 soll unter Windows, Windows 95, Windows NT, auf Macintosh-Rechnern und Power-PCs sowie unter Unix laufen.