Schulterschluß mit der IETF

Novell will seine Directory Services als Standard sehen

25.07.1997

Zu den ersten Technologien, die Novell dem IETF als Standarderweiterung vorschlagen will, gehören laut NDS-Chefarchitekt Ed Reed die "Server-to-Server Replication Services". Diese vereinfachen es, so Novell, Änderungen am Verzeichnis im ganzen Netz transparent zu machen. Damit ist der Novell-Dienst Reed zufolge eine ideale Ergänzung zu dem Verzeichnisdienst LDAP, dem Features wie die Replikation fehlen würden, die gerade Anwender für unternehmenskritische Applikationen fordern.

Die Idee Novells, LDAP mit zusätzlichen Diensten zu erweitern, ist nicht ganz neu. Etwas früher haben nämlich bereits Microsoft und Cisco bei der IETF angeklopft, mit der Bitte, ihren Replikations-Dienst "Multimaster replication" als Standarderweiterung zu LDAP abzusegnen. Ebenso bemüht sich Netscape darum, seinen eigenen Replikationsdienst für LDAP als Standard durchzusetzen. Allerdings hat Novell einen Vorteil: Die NDS-Lizenznehmer IBM, HP, SCO und Sun unterstützen den Novell-Vorstoß bei der IETF.