Telefónica

Nokia N9 und Nokia Lumia 800 sind zu teuer

07.11.2011
Technisch überzeugen die ersten Windows Phones von Nokia, doch das Zeug zum Kassenschlager haben sie nicht – diese Ansicht vertritt jedenfalls ein Geräte-Manager des Mobilfunkbetreibers Telefónica.

Nokia habe bei Premium-Geräten noch nicht den richtigen Preispunkt gefunden, sagte Simon Lee-Smith, der beim spanischen Mobilfunkbetreiber Telefónica (O2) zuständig für das Handy-, Smartphone- und Tablet-Sortiment ist, dem Branchendienst Telecoms.com. "Wenn Nokia hohe Stückzahlen verkaufen möchte, müssen sie auch preisaggressive Geräte herausbringen."

Bislang im Handel erhältliche Geräte wie das Symbian-Smartphone Nokia N8, das Meego-Smartphone Nokia N9 und das Windows Phone Nokia Lumia 800 seien für viele Verbraucher zu teuer. Lee-Smith erwartet, dass Nokia im kommenden Jahr Geräte herausbringen wird, die kommerziell mehr Erfolg versprechen. Wichtig ist seiner Ansicht nach, dass Nokia mit Featurephones in den sogenannten Emerging Markets erfolgreich ist, um seine andernorts vermarkteten Highend-Smartphones subventionieren zu können.

Auch andere Handy-Hersteller gingen von unrealistischen Preiserwartungen für ihre Highend-Smartphones aus. "Alle Gerätehersteller scheinen zu denken, dass ein Preis von 400 Euro oder mehr für ein Gerät die Norm darstellt", wird Lee-Smith zitiert. "Dem ist nicht so. Kunden und Mobilfunkbetreiber sind nicht bereit, so viel für ein Gerät zu zahlen, das sich nicht in ausreichendem Maße von den Geräten der Konkurrenz abhebt." Einfach nur bei neuen Modellen die Display-Größe zu verändern oder die Auflösung der integrierten Kamera hochzuschrauben, reiche nicht aus, um die Nachfrage anzukurbeln.

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